Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bund übt scharfe Kritik an Russland
BERLIN (AFP) - Die Bundesregierung hat die Gewalt russischer Sicherheitskräfte gegen Oppositionsanhänger scharf kritisiert. Ein Regierungssprecher sagte am Montag, die Ereignisse seien „ein weiterer Beleg für den sehr problematischen Umgang mit Andersdenkenden in der Russischen Föderation“. Auch der Rat der EU-Außenminister verurteile die Polizeigewalt als „vollkommen inakzeptabel“. Der Rat fordere Russland auf, Nawalny und alle Festgenommenen freizulassen. Die Polizei hatte bei Protesten am Wochenende mehr als 3700 Demonstranten verhaftet.
BERLIN (dpa) - Wetterextreme wie Wirbelstürme, Hitze oder Starkregen haben in den vergangenen Jahren vor allem Entwicklungsländer hart getroffen. Das geht aus dem Globalen Klima-Risiko-Index hervor, den die Umweltorganisation Germanwatch an diesem Montag vorgestellt hat. Zwischen 2000 und 2019 hatten demnach vor allem ärmere Länder mit Hitzewellen, Dürren und Stürmen zu kämpfen, allen voran Puerto Rico, Myanmar und Haiti. Fast 480 000 Menschen starben in diesem Zeitraum infolge von mehr als 11 000 Extremwetterereignissen. Deutschland landet für 2019 auf Platz 56 unter den 180 Ländern, deren Daten in die Studie eingeflossen sind. Im Langfrist-Vergleich rangiert die Bundesrepublik aber unter den 20 am stärksten betroffenen Ländern (Platz 18). Von 2000 bis 2019 starben in Deutschland der Analyse zufolge mehr als 10 700 Menschen durch Extremwetter – vor allem infolge von Hitzewellen. Der wirtschaftliche Schaden lag für Deutschland kaufkraftbereinigt jährlich im Schnitt bei 4,27 Milliarden USDollar (3,54 Milliarden Euro).