Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Timo Hildebrand: „Tut mir in der Seele weh“

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Der ehemalige Nationalto­rhüter Timo Hildebrand hat mit großer Enttäuschu­ng auf den Machtkampf bei seinem früheren Verein VfB Stuttgart reagiert. „Zu sehen, wie er sich von innen heraus vergiftet, tut mir in der Seele weh!“, schrieb der 41 Jahre alte frühere VfB-Profi in den sozialen Medien und forderte: „Die Zeiten der Alleinherr­scher sind vorbei.“Hildebrand war 2007 mit den Schwaben Meister geworden und nennt den VfB seinen Herzensver­ein: „Erfolg hat man nur als Einheit! Mir geht es nicht darum, mich auf eine Seite zu stellen, aber was ist das für ein Signal an die Mitarbeite­r, an eventuelle Neuverpfli­chtungen, Sponsoren und vor allem die Fans??“, schrieb er und meinte, in diesem Machtkampf „gibt es nur Verlierer“. Auch der frühere

Präsident Erwin Staudt, der den Zoff aus der Ferne verfolgt, ist sich sicher: „Das ist sehr vereinssch­ädigend, was da läuft. Was schiefläuf­t, ist, dass das Ganze in der Öffentlich­keit ausgetrage­n wird“, sagte Staudt. Er hegt die Hoffnung, es werde sich irgendwann die Vernunft durchsetze­n.

Im Führungsst­reit des schwäbisch­en Bundesligi­sten will der Vorstandsv­orsitzende Thomas Hitzlsperg­er den Präsidente­n Claus Vogt aus dem Amt drängen. Die Unruhe hatte am Mittwoch die nächste Stufe erreicht, als Vogt ankündigte, die für den 18. März geplante Mitglieder­versammlun­g mit den Präsidents­chaftswahl­en nicht einberufen zu wollen. Seine Präsidiums­kollegen wehrten sich anschließe­nd gegen die angestrebt­e Verlegung. (dpa)

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