Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Gemeinde schafft neue Bauplätze
Finanzierung und Erschließung des „kleinen Eschles“in Herbertingen ist gesichert
HERBERTINGEN (wl) - Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Anger“, der nun auch als Satzung beschlossen wurde, hat die Gemeinde Herbertingen einen weiteren Schritt getan, um dringend erforderliches Bauland zu generieren. Ob das vorgesehene Bauland auch erschlossen wird, ist noch nicht entschieden, da derzeit nun die Weichen für das „Kleine Eschle“gestellt werden, das ein Mehrfaches an Bauland bietet und daher auch favorisiert wird. Zudem ist jetzt auch die Finanzierung der Erschließung dieses Gebietes gesichert.
Im Herbst 2019 entschloss sich der Gemeinderat, den Bebauungsplan „Anger“in Herbertingen im beschleunigten Verfahren aufzustellen. Der Entwurf wurde dann am 4. November
gebilligt und die Beteiligung der Öffentlichkeit in Form der öffentlichen Auslegung sowie die Anhörung der Träger öffentlicher Belange beschlossen. Bis zum 4. Januar 2021 hatten die betroffenen Behörden und Träger öffentlicher Belange Gelegenheit, ihre Stellungnahmen abzugeben. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden diese zur Kenntnis genommen und entsprechend in den Satzungsbeschluss mit aufgenommen.
Hier wurde auch ein Pflanzgebot von privater Grünfläche mit aufgenommen. Das heißt, dass zwischen dem Baugrundstück und der in westlicher Richtung angrenzenden landwirtschaftlichen Fläche ein zwei Meter breiter Pflanzstreifen mit einer dichten Hecke vom Bauherrn angelegt werden muss, der auch dauerhaft gepflegt werden muss.
Ob die sieben vorgesehenen Bauplätze am Fürsaileweg, im Bereich des Bahnhofs Herbertingen Ort, tatsächlich erschlossen werden, ist noch nicht entschieden. Im vergangenen Jahr wurde das „Kleine Eschle“, das sich östlich der Mieterkinger Straße anschließend an die „Husarenäcker" befindet, favorisiert.
Im ersten Schritt sollten 25 Parzellen an Bauland ausgewiesen werden, was aber die finanzielle Situation der Gemeinde nicht zuließ. Nach der Präsentation des Haushaltsplanentwurfs hat sich die Situation geändert und es wurden Mittel für die Baulanderschließung in diesem Gebiet eingeplant.