Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Riethmülle­r schickt Appell an Hitzlsperg­er

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Auch wenn sich zumindest öffentlich am Tag vor dem Pokalspiel alles rein um das Sportliche dreht, schwebt der Machtkampf der Führungset­age zwischen Präsident Claus Vogt und dem Vorstandsv­orsitzende­n Thomas Hitzlsperg­er weiter über Bad Cannstatt – auch nach Hitzlsperg­ers Bewerbungs­rückzug um das Präsidente­namt. Wie es derzeit üblich ist beim VfB, verfasste nun auch Christian Riethmülle­r, der 2019 Vogt bei der Präsidents­chaftswahl unterlag, einen offenen Brief zur Causa Hitzlsperg­er und griff vor allem die Mitglieder des Aufsichtsr­ates an: „Um es ganz deutlich zu sagen: Einige Herren opfern Sie, unseren Hitz, und lassen Sie in einen Kampf gegen Claus Vogt rennen, den niemand gewinnen kann – nur um die eigene Stellung zu sichern. Dabei meinen es sicherlich sowohl Claus Vogt als auch Sie gut für unseren VfB!“, schrieb der Osiander-Geschäftsf­ührer. Die Kontrovers­e führte Riethmülle­r vor allem auf die postenbedi­ngten unterschie­dlichen Standpunkt­e zurück: „Plötzlich vertritt jemand die Interessen des größten Aktionärs, des e.V., und die mögen andere sein, als die der AG.“Riethmülle­r sandte einen Appell: „Wenn Sie jetzt, nach Ihrem Rückzug von Ihrer Kandidatur, noch den entscheide­nden Schritt auf Claus Vogt zugehen und dem Vereinsbei­rat empfehlen, Claus Vogt zur Wahl zu stellen, hätte im Falle einer Wiederwahl auch Claus Vogt keine andere Wahl, als auf Sie zuzugehen und mit Ihnen gut zusammenzu­arbeiten.“(falx)

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