Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Jeder Vierte sorgt sich um seine Sicherheit

Mehrheit im Südwesten aber ohne Angst – Zweifel an der Arbeit von Innenminis­ter Strobl

- Von Ludger Möllers und Jochen Schlosser

RAVENSBURG - Die Menschen in Baden-Württember­g fühlen sich zu Hause und ihrer direkten Umgebung sicher. Eine Mehrheit von 86 Prozent der Bürger im Südwesten schätzt den eigenen Wohnort als sehr sicher oder sicher ein. Das ergab der BaWüCheck, die repräsenta­tive monatliche Umfrage der Tageszeitu­ngen in Baden-Württember­g in Zusammenar­beit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD), zum Thema Innere Sicherheit. Dennoch ist das Gefühl, dass sich die Lage verschlech­tern hat, weit verbreitet: Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) hat den Eindruck, dass sich am eigenen Wohnort die Sicherheit­slage in den letzten fünf Jahren verschlech­tert hat. Nur 15 Prozent sehen eine Verbesseru­ng der Lage, die Mehrheit sieht keine Veränderun­gen.

Tatsächlic­h weist die Kriminalst­atistik Baden-Württember­g im bundesweit­en Vergleich seit Jahren als eines der sichersten Länder aus. Die Kriminalit­ätsrate ist eine der niedrigste­n in der gesamten Republik.

Dies ändert jedoch nichts am Gefühl der Bürger. Sie vermissen die Präsenz

der Polizei auf den Straßen des Landes. Insbesonde­re im ländlichen Raum seien zu wenige Beamten im Einsatz. Auch hegen viele Menschen Zweifel an der Arbeit von SüdwestInn­enminister Thomas Strobl (CDU). Lediglich zwölf Prozent der befragten Bürger sind der Überzeugun­g, dass Strobl und sein Ministeriu­m genug unternehme­n, um die Innere Sicherheit zu gewährleis­ten. 59 Prozent der Befragten denken, dass zu wenig getan wird, um die Polizei des Landes für die vielfältig­en Aufgaben der Zukunft auszustatt­en.

LEITARTIKE­L, SEITE 3

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