Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
KfW vergibt über 140 Millionen Euro an Corona-Krediten
402 Unternehmen erhalten Hilfen – Auch Bürger nehmen Förderung in Anspruch
KREIS RAVENSBURG (sz) - Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat im Landkreis Ravensburg 402 Corona-Unternehmenskredite mit einem Volumen von 127,9 Millionen Euro und 55 Corona-Schnellkredite mit einem Volumen von 14,4 Millionen Euro zugesagt, so eine Mitteilung von Martin Gerster (SPD), für den Kreis Ravensburg zuständiger Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsauschusses.
„Die verschiedenen Förderprogramme helfen in Krisen wie der Pandemie, aber auch bei der Umsetzung politischer Ziele. Es ist gut zu wissen, dass diese Unterstützung auch bei den Menschen und Unternehmen in Oberschwaben ankommt“, wird Gerster darin zitiert ebenso wie Heike Engelhardt, SPDBundestagskandidatin und Kreisvorsitzende:
„Ich freue mich, dass so viele Unternehmen im Kreis Ravensburg in der aktuellen Krise Unterstützung durch die KfW erhalten.“
Doch auch jenseits spezieller Corona-Hilfen haben die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ravensburg zahlreiche „reguläre“Fördermöglichkeiten der KfW in Anspruch genommen. So wurden im vergangenen Jahr 5935 Wohneinheiten mit insgesamt 238,7 Millionen Euro im Landkreis unterstützt. Beispielsweise konnten im vergangenen Jahr 447 Familien mit einem positiv beschiedenen Antrag auf Baukindergeld mit 9,6 Millionen Euro unterstützt werden. Ein Großteil der Förderung trägt dabei zum Gelingen der Energiewende bei. Gut 4500 Häuser und Privatwohnungen sowie 43 Anträge aus dem Bereich der Wirtschaft konnten so mit 211,7 Millionen Euro gefördert werden.