Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Wir brauchen noch einmal Hilfe“
RAVENSBURG - Es sieht im Moment ganz und gar nicht danach aus, als würden die Fans der DEL2-Vereine noch in dieser Saison wieder in die Eissporthallen zurückkehren. Selbst wenn, ist nicht damit zu rechnen, dass sie es so zahlreich dürfen, dass damit das große Geld zu verdienen ist. Bisher vermochten Vereine wie die Ravensburg Towerstars diese finanzielle Lücke durch die CoronaSporthilfe auszugleichen. Doch wie lange reicht diese Unterstützung? Und wie soll es weitergehen? Michael Panzram hat mit Geschäftsführer Rainer Schan über die Lage bei den Towerstars gesprochen.
Herr Schan, wie sieht es finanziell bei den Ravensburg Towerstars aktuell aus? Reicht die CoronaSporthilfe, die bis Ende Dezember berechnet war, noch?
Die Corona-Hilfe hat allen Clubs geholfen, um überhaupt in die Saison starten und sie bis jetzt aufrechterhalten zu können. In den nächsten zwei bis drei Wochen wird eine Entscheidung über weitere staatliche Hilfen fallen. Wenn diese Entscheidung positiv ausfällt, sollte die Saison 20/21 für alle Clubs gesichert sein.
Wie dringend brauchen Sie die weitere finanzielle Unterstützung, um den weiteren Spielbetrieb zu sichern?
Wir brauchen auf jeden Fall noch einmal Hilfe, damit die Saison zu Ende gespielt werden kann. Die Monate Februar und März sind gesichert, danach sollte aber weitere Hilfe kommen.
Rechnen Sie noch damit, dass in dieser Saison wieder vor Publikum gespielt wird?
Nein. Leider glaube ich nicht mehr daran, dass wir in dieser Saison vor Zuschauern spielen dürfen.
Wie sieht in diesen Zeiten eigentlich die Kaderplanung für die kommende Saison aus? Lässt sich da schon seriös mit einem Budget planen?
Momentan führe ich keine Gespräche. Weder mit Spielern aus dem aktuellen Kader, noch mit potenziellen Neuzugängen. Der Fokus liegt auf der aktuellen Saison. Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wie viel Budget ich zur Verfügung haben werde, um eine Mannschaft zusammenzustellen.