Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

DRK stattet Kräfte mit Notfalltas­chen aus

So können sie als First Responder direkt zum Einsatzort fahren

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MENGEN (jek) - Der Mengener Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat 20 seiner aktiven Mitglieder mit Notfalltas­chen ausgestatt­et. Diese haben eine Sanitätsau­sbildung und Fortbildun­gen in den Bereichen Erste Hilfe, Herz-Lungen-Wiederbele­bung und dem Umgang mit Defibrilat­oren und werden als First Responder zu Notfällen und Unfällen gerufen. Sie sind oft eher vor Ort als der Rettungsdi­enst und überbrücke­n die Zeit bis zu seinem Eintreffen, indem sie die Patienten erstversor­gen.

„Dadurch, dass jetzt jeder unserer Helfer vor Ort eine solche Notfalltas­che bekommt, können zusätzlich­e Helfer vor Ort mit der notwendige­n Ausrüstung bei einer Alarmierun­g direkt zum Unfall- oder Einsatzort fahren“, sagt DRK-Bereitscha­ftsleiter Walter Boden. Der diensthabe­nde Helfer vor Ort, der das Einsatzfah­rzeug bei sich hat, sei es zu Hause oder an der Arbeitsste­lle, fährt wie gewohnt an die Unfall- oder Einsatzste­lle und bringt ergänzende­s Material mit. “Wohnt ein Helfer vor Ort nahe dem Unfall- oder Einsatzort, kann so wertvolle Zeit gespart werden, die dem Patienten das Leben retten kann“, sagt der Vorsitzend­e des Ortsverein­s, Mathias Schultz, der in Völlkofen wohnt und einen entspreche­nden Anfahrtswe­g hat. Er hatte sich deshalb - wie manch anderes Mitglied auch - auf eigene Kosten eine Ausrüstung angeschaff­t. Diese wird jetzt allen Helfern vor Ort vom Ortsverein zur Verfügung gestellt und nach Einsätzen mit neuem Material aufgefüllt. Seit Beginn der Corona-Pandemie muss auch immer Infektions­schutz mitgeführt werden.

Die First-Responder-Bereitscha­ft übernimmt das DRK im wöchentlic­hen Wechsel mit der Freiwillig­en Feuerwehr Mengen.

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FOTO: JEK Mathias Schultz, der Vorsitzend­e des DRK-Ortsverein­s, mit einer der Notfalltas­chen.

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