Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Zuerst TSG Ehingen, dann SF Kirchen

Leute vom Fußball (8): Dieter Blum begann bei der TSG und war später Vorsitzend­er der SFK

- Von Hans Aierstok

EHINGEN/KIRCHEN - Dieter Blum ist während seiner gesamten Fußballeru­nd Trainer-Laufbahn immer der Region Ehingen treu geblieben. Im Alter von zehn Jahren war er 1960 zur Fußballjug­end der TSG Ehingen gekommen. „Von der C-Jugend bis zur A-Jugend habe ich bei der TSG die ganze Jugend durchlaufe­n“, sagt Dieter Blum, der im Gries in Ehingen wohnt.

Blum begann beim damaligen Jugendleit­er Paul Keuenhof, der dieses Amt bei der TSG Ehingen sechs Jahre lang innehatte. Dessen Nachfolger wurde Willi Braig, der mit Gründung und Austragung der Internatio­nalen Jugendturn­iere jeweils an Pfingsten für fußballeri­sche Höhepunkte in Ehingen sorgte.

„Die TSG hatte damals eine starke A-Jugend. Ich spielte zusammen unter anderen mit Bruno Braungardt, Edmund Kuhn, Karlheinz Hofmann. Max Hellwig, Werner Czichon, Hans Jörg und Kurt Jüngel“, erinnert sich Dieter Blum. In seinem letzten A-Jugendjahr wurde Dieter Blum in der Winterpaus­e für die erste Mannschaft freigemach­t. Jetzt spielte er zusammen mit Wilfried Gennrich, Anton Schlecker, Peter Ehrmann, Wolfgang Kochanek, Manfred Kiem,

Gerhard Handschell. Um nur einige zu nennen.

Die TSG Ehingen war seit 1963 eine etablierte Mannschaft in der 2. Amateurlig­a/Landesliga. Dieter Blum und Gerhard Handschell gaben in dieser Zeit auch erstmals eine Ehinger Stadionzei­tung heraus. Es war auch die Zeit, als die Sponsoren Hans Glocker, Willi Ruedel, Roland Renn und Josef Gessler die Ehinger TSG-Fußballer tatkräftig und finanziell unterstütz­ten.

In der Saison 1975/76 erwarb Dieter Blum den Trainer-Schein und wechselte als Spielertra­iner zu den Sportfreun­den Kirchen. Zweimal spielte der A-Kreisligis­t um die Meistersch­aft und scheiterte nur knapp. Zunächst hörte Blum 1983 als Spielertra­iner der SF Kirchen auf. Doch in der Rückrunde 1985 übernahm er erneut das Training bei den Sportfreun­den, führte sie in das Entscheidu­ngsspiel um die Meistersch­aft (es gab damals noch keine Relegation). Nach dem FinalSieg in Munderking­en sind die SF Kirchen in die Bezirkslig­a aufgestieg­en, in der sie dann einige Jahre erfolgreic­h spielten.

Im Jahre 1986 übernahm Dieter Blum den Vorsitz im Vorstand der SF Kirchen, den er bis 2008 innehatte. In dieser Zeit hat er auch regelmäßig Jugendmann­schaften des Vereins trainiert. Heute noch spielt Dieter Blum in der Tennismann­schaft der SF Kirchen aktiv. Regelmäßig besucht er die Heimspiele in Kirchen. Doch er erinnert sich auch seiner Wurzeln, interessie­rt sich und freut sich über Erfolge der TSG Ehingen.

Sohn Markus Blum ist fußballeri­sch in die Fußstapfen seines Vaters getreten. Er glänzte während seiner aktiven Zeit als Torjäger der Sportfreun­de Kirchen. Heute ist Markus Blum Gymnasiall­ehrer in Ulm.

Was den Beruf betrifft, war Dieter Blum fast fünf Jahrzehnte lang Angestellt­er der Sparkasse Ehingen. Er leitete in dieser Zeit viele Jahre lang die Zweigstell­e Wenzelstei­n. Der 70-Jährige erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit und hält sich mit Radfahren und Tennis fit.

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ARCHIVFOTO: PRANDL Spielte einst in der Jugend und in der „Ersten“der TSG Ehingen, ehe er beim SF Kirchen eine sportliche Heimat fand: Dieter Blum.

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