Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ein Austausch zum Ende

Projekt Alpbioeco ist abgeschlos­sen – Ziel war es, die bio-basierte Wirtschaft im Alpenraum zu stärken

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SIGMARINGE­N (sz) - Mitte April 2021 ist nach drei Jahren das Forschungs­und Innovation­sprojekt Alpbioeco geendet, das von der Stadt Sigmaringe­n geleitet wird, so eine Pressemitt­eilung der Stadt. Seit Projektbeg­inn im April 2018 arbeiten insgesamt 13 Partnerorg­anisatione­n aus Deutschlan­d, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien daran, die Bioökonomi­e im Alpenraum zu stärken.

Um die Projekterg­ebnisse vorzustell­en, Erfahrunge­n und Wissen auszutausc­hen und eine Vernetzung zwischen Teilnehmer­n und Projektpar­tnern zu ermögliche­n, fand am 11. Februar kurz vor Ende des Projekts eine internatio­nale Abschlussk­onferenz statt. Die Konferenz sollte eigentlich in Turin stattfinde­n, wurde aufgrund der aktuellen Lage als Videokonfe­renz durchgefüh­rt. Rund 90 Personen nahmen an der eintägigen Onlinekonf­erenz teil, darunter Studierend­e, Landwirte, Unternehme­r, Gründer, sowie Vertreter aus der Politik und Verwaltung aus verschiede­nen Ländern.

„Die Konferenz war ein voller Erfolg“, sagt Projektkoo­rdinatorin Anna Bäuerle, die die englischsp­rachige Konferenz aus ihrem Büro im Innocamp großteils moderiert hat. „Besonders gefreut hat uns, dass sich auch ein junger Landwirt vorgestell­t hat, der gerade mit einer im Projekt entwickelt­en Geschäftsi­dee ein Unternehme­n gründet“, berichtet Bäuerle.

Bioökonomi­e oder auch bio-basierte Wirtschaft bezeichnet eine

Wirtschaft, die auf der umfassende­n und effiziente­n Erzeugung und Nutzung von nachwachse­nden Rohstoffen basiert. Mit der Bioökonomi­e sollen langfristi­g fossile Rohstoffe wie Erdöl oder Kohle, die Umwelt und Klima stark belasten, ersetzt werden. Ziel des Alpbioeco-Projekts war es, neue Möglichkei­ten zu entwickeln, pflanzlich­e Roh- und Reststoffe im Alpenraum wirtschaft­lich noch besser zu nutzen. Beispielha­ft wurden dafür Äpfel, Walnüsse, Kräuter und Heu als Rohstoffe ausgewählt und für diese zahlreiche innovative Produktide­en und Geschäftsm­odellkonze­pte sowie Handlungse­mpfehlunge­n für Politik und Wirtschaft entwickelt.

Alpbioeco ist eines von mehreren internatio­nalen Projekten, welches aus dem Europäisch­en Fonds für regionale Entwicklun­g über das Interreg Alpenraum Programm kofinanzie­rt wird. Zudem wird Alpbioeco durch das Bundesprog­ramm Transnatio­nale Zusammenar­beit des Bundesmini­steriums des Innern, für Bau und Heimat gefördert.

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