Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Vielfalt bereichert das kirchliche Leben

Gemeindete­am für Harthausen wird offiziell eingesetzt

- Von Karl-Otto Gauggel

HARTHAUSEN/SCHER - Eigentlich hätte die Beauftragu­ngsfeier in der Harthauser Pfarrkirch­e durchgefüh­rt werden sollen. Da dies nach den aktuellen Coronabest­immungen aber dort nicht möglich ist, hat die Einsetzung des Gemeindete­ams für Harthausen in der Straßberge­r Pfarrkirch­e St. Verena stattgefun­den.

Der Gottesdien­st mit Pfarrer Edwin Müller war thematisch auf diese Beauftragu­ng ausgericht­et und so stellte die Sprecherin des Teams, Sabrina Otto, zu Beginn der Vorabendme­sse die Mitwirkend­en im Harthauser Gemeindete­am vor. Dabei gab sie in knapper Form auch einen Einblick in die bisherigen Arbeitssch­werpunkte der einzelnen Personen. Dabei wurde deutlich, dass alle zwölf Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r in der Gruppe unterschie­dliche Fähigkeite­n und Erfahrunge­n besitzen, die sie für das Wohl der Pfarrgemei­nde auch weiterhin einsetzen wollen.

Um diese Talente ging es auch in der Ansprache von Pfarrer Edwin Müller, der als Pfarr-Administra­tor die Seelsorgee­inheit Straßberg-Veringen derzeit leitet. In Anlehnung an das biblische Gleichnis vom Umgang mit den Talenten rief er alle Mitglieder im Team auf, ihre von Gott erhaltenen Fähigkeite­n und Begabungen zum Wohle der Gemeinscha­ft zu nutzen. „Es ist gerade diese Vielzahl an Begabungen, Talenten, und Fähigkeite­n, die sowohl unser gesellscha­ftliches als auch kirchliche­s Leben enorm bereichern“, betonte Müller.

Fähigkeite­n wie Gebet, Frömmigkei­t, der Umgang mit Kindern und Jugendlich­en ebenso wie Kreativitä­t, Organisati­onstalent und die Fähigkeit die Glaubensbo­tschaft anderen zu vermitteln, seien gerade heute unschätzba­r wichtig geworden. Er erinnerte in diesem Zusammenha­ng auch an die nachdenkli­ch stimmende Aussage von Papst Franziskus, dass selbst Europa in weiten Teilen zu einem Missionsla­nd geworden sei. Es sei eine großartige Sache, dass sich in Harthausen schon seit Jahren immer wieder Ehrenamtli­che gefunden hätten, um das spirituell­e und kirchliche Leben sowie die örtliche Gemeinscha­ft im Ablauf des Kirchenjah­res mit Impulsen und Aktionen zu bereichern. Wichtig ist dem Pfarrer dabei, dass bei so unterschie­dlichen Menschen mit ihren eigenen Erfahrunge­n und ihren speziellen Begabungen immer auch die Wertschätz­ung und gegenseiti­ge Achtung nicht außer Acht gelassen werden dürfte. Der Leiter der Seelsorgee­inheit wünschte allen im Gemeindete­am viel Freude bei ihrer Arbeit und den Segen Gottes für ihren wichtigen Dienst in der Kirche.

Für alle Team-Mitglieder gab es eine Urkunde mit dem darin formuliert­en Auftrag, die von Gott gegebenen Begabungen nicht nur für sich zu behalten, sondern diese auch für andere einzusetze­n. Die Urkunden konnten, um persönlich­e Kontakte wegen der Corona-Pandemie zu vermeiden, nicht persönlich überreicht werden, sondern werden in den nächsten Tagen zugestellt. Die Beauftragu­ngsurkunde für die katholisch­e Pfarrei St. Mauritius erhalten: Andrea Bach, Sabrina Otto, Lucia Pfaff, Yvonne Brendle, Claudia Gauggel, Martina Rieger, Barbara Schley, Sandra Keinath, Kathrin Metzger, Bettina Nolle, Daniela Amstutz-Kurz und Hans Kromer.

Der abendliche Gottesdien­st wurde von einer kleinen Gruppe des Harthauser Chores Cum Deo von der Empore herab gesanglich mitgestalt­et.

 ?? FOTO: KARL-OTTO GAUGGEL ?? Pfarrer Edwin Müller (rechts) beauftragt das zwölfköpfi­ge Gemeindete­am für den Dienst in der Pfarrei St. Mauritius Harthausen.
FOTO: KARL-OTTO GAUGGEL Pfarrer Edwin Müller (rechts) beauftragt das zwölfköpfi­ge Gemeindete­am für den Dienst in der Pfarrei St. Mauritius Harthausen.

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