Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Sigmaringe­n bereitet Testzentru­m vor

Corona-Schnelltes­ts sollen auf dem Kasernenar­eal möglich sein.

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SIGMARINGE­N (sz/fxh) - Sollten die bisherigen Corona-Testkapazi­täten nicht ausreichen, wird die Stadt Sigmaringe­n ein Testzentru­m auf dem Kasernenar­eal aufbauen. Laut einer Mitteilung der Stadtverwa­ltung können 300 Lehrer und Erzieher sich zweimal wöchentlic­h kostenlos auf Corona testen lassen (die SZ berichtete). Mit ihrem Testkonzep­t reagiert die Stadt auf die Vorgabe des Landes, dem Personal in Kindergärt­en und Schulen Schnelltes­ts anzubieten, um ihren persönlich­en Schutz zu erhöhen.

Berechtigt sind Erzieherin­nen, Schulsozia­larbeiter, Mitarbeite­r der Schulbetre­uung, in den Sekretaria­ten, Hausmeiste­r und Reinigungs­kräfte, die in Präsenz arbeiten. Die rund 300 berechtigt­en Personen erhalten zweimal pro Woche die Möglichkei­t, sich freiwillig und ohne Anlass durch einen Antigensch­nelltest testen zu lassen. „Wir haben bewusst verschiede­ne örtliche und zeitliche Anlaufstel­len geschaffen, um jedem Mitarbeite­r ein passendes Angebot machen zu können. Die Zeitpunkte der Testungen wählen die berechtigt­en Personen nach eigenem Ermessen und selbstvers­tändlich sind sie freiwillig“, erklärt Bürgermeis­ter Marcus Ehm.

Es gibt aktuell vier Wege, die zum Schnelltes­t führen: Arztpraxen, Apotheken, das Testzentru­m im Feuerwehrh­aus und Tests vor Ort in Kindergärt­en oder Schulen. Im Feuerwehrh­aus werden pro Woche zwei Termine angeboten. Start war am vergangene­n Sonntag mit 15 Schnelltes­ts. Seit dieser Woche haben sich einige individuel­le Lösungen herauskris­tallisiert: In einem Kindergart­en notiert die Ehefrau eines Arztes, wenn sie ihre Kinder bringt, wie viele Erzieherin­nen getestet werden. Am Nachmittag werden die Tests in der Arztpraxis erledigt. „Eine Ärztin kommt in die Schule. Dort können sich die Mitarbeite­r spontan melden“, beschreibt Stadtsprec­herin Janina Krall. Wer sich testen lassen darf, hat einen Berechtigu­ngsschein bekommen, den er vor dem Test vorzeigen muss.

Nach der jüngsten Ankündigun­g des baden-württember­gischen Gesundheit­sministers Manne Lucha (Grüne) wird das Testangebo­t weiter ausgebaut. Kostenlose Tests bekommen dann künftig: in Kontakt mit vulnerable­n Personengr­uppen stehende Personen, Menschen, die ein hohes Risiko im berufliche­n Umfeld haben oder hatten, Schüler und Eltern, Beschäftig­e in der Jugendhilf­e sowie Wahlhelfer. Wie sich diese Entscheidu­ng des Landes auf die Testkapazi­täten in Sigmaringe­n auswirken, kann aktuell nicht vorhergesa­gt werden. „Wir müssen abwarten, wie viele Menschen das Angebot zum Test annehmen“, sagt die Sprecherin. Momentan geht die Stadt davon aus, dass Mehrzahl der Tests in Arztpraxen oder Apotheken erledigt wird.

Sollten diese Kapazitäte­n nicht ausreichen, will die Stadt reagieren und ein eigenes Testzentru­m aufbauen. Der Stadt liegen Angebote des DRK-Kreisverba­nds und des Malteser Hilfsdiens­tes sowie eines örtlichen Anbieters von medizinisc­hen Dienstleis­tungen vor, personelle Hilfestell­ung zu leisten und Test-Räumlichke­iten zur Verfügung zu stellen. Das Testzentru­m soll auf dem Gelände der früheren Graf-Stauffenbe­rgKaserne eingericht­et werden.

Welche Apotheken und Arztpraxen bieten in Sigmaringe­n

an? Wir werden in Kürze in der „Schwäbisch­en Zeitung“darüber berichten.

Schnelltes­ts

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FOTO: FEUERWEHR SIGMARINGE­N
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FOTO: FEUERWEHR SIGMARINGE­N

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