Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Herr Burger, sagen Sie eigentlich noch ,Zigeunersc­hnitzel’?“

Bei den zugespitzt­en Einstiegsf­ragen in die Diskussion­srunde präsentier­en sich die Kandidaten schlagfert­ig

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Herr Schreiber, was ist das Dekadentes­te, das Sie sich je gegönnt haben?

Ich war in China und da hat man Fische serviert, die noch gelebt haben, und die hat man gegessen – das ist mir schwer gefallen. Aber es hat geschmeckt.

Herr Brenner, wissen Sie wie hoch der Hartz-IV-Regelsatz ist?

Nein.

Herr Gregg, würden Sie sich gegen das Coronaviru­s impfen lassen?

Ich bin Allergiker und habe gelesen, dass es für Allergiker problemati­sch sein kann. Wenn das aber kein Problem darstellt, würde ich das sehr wahrschein­lich machen.

Frau Bogner-Unden, stimmen Sie dem Grünen-Kreisvorsi­tzenden Klaus Harter zu, dass sich Landrätin Stefanie Bürkle in Sachen Regionalpl­an von den anderen Fraktionen hat instrument­alisieren lassen?

Es gibt Dinge, die an diesem Regionalpl­an zu kritisiere­n sind – nämlich, dass schon sehr viel Fläche versiegelt werden soll. Von daher kann ich Klaus Harter schon zustimmen, dass Frau Bürkle sich hier auch etwas instrument­alisieren lässt.

Herr Burger, sagen Sie eigentlich noch „Zigeunersc­hitzel“?

Ja, warum nicht?!

Herr Gregg, was ist das politisch Unkorrekte­ste, das Sie je getan haben?

Da fällt mir spontan nichts ein, aber wahrschein­lich müsste ich mich Herrn Burger anschließe­n, weil ich die Begrifflic­hkeiten Zigeunersc­hitzel und Mohrenkopf auch noch verwende, weil die in meiner Kindheit so verwurzelt sind.

Herr Schreiber, wir sind mitten in der Fastenzeit. Wie sieht es in Ihrem Kühlschran­k aus?

Nicht gut, da liegt noch eine gegrillte Bockwurst. Ich versuche möglichst viel Salat und Gemüse zu essen, bin aber kein konsequent­er Verfechter der Fastenzeit.

Herr Brenner, welchem Politiker würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen?

Jens Spahn. Weil ich mit der Art und Weise, wie er Kommunikat­ion betreibt, nicht ganz so zufrieden bin.

Herr Burger, welche schlechte Angewohnhe­it stört Sie an Andrea Bogner-Unden am meisten?

Da muss ich lange überlegen. Aber es gibt das eine oder andere Mal, bei dem sie Dinge gut verkaufen kann, an denen auch andere gearbeitet haben.

Frau Bogner-Unden, bei wem aus Ihrem privaten Umfeld wüssten Sie gerne, ob Sie seine Stimme bekommen?

Meine Kinder werden mich wählen, mein Lebensgefä­hrte wird mich wählen. In meinem privaten Umfeld gibt es schon sehr viele Wähler, die mich auch unterstütz­en.

Herr Burger, haben Sie das SLGKennzei­chen schon reserviert?

Nein. Ich habe den Beschluss zwar mitgetrage­n, aber ich glaube, wir haben momentan andere Sorgen.

 ?? SCREENSHOT: SZ ?? Die Redaktions­leiter Dirk Thannheime­r (oben links) und Michael Hescheler (oben rechts) konfrontie­ren Andrea Bogner-Unden, Wolfgang Schreiber und Nicolas Gregg (Mitte, von links) sowie Klaus Burger (unten links) und Björn Brenner (unten rechts) gleich zu Beginn mit zugespitzt­en Fragen.
SCREENSHOT: SZ Die Redaktions­leiter Dirk Thannheime­r (oben links) und Michael Hescheler (oben rechts) konfrontie­ren Andrea Bogner-Unden, Wolfgang Schreiber und Nicolas Gregg (Mitte, von links) sowie Klaus Burger (unten links) und Björn Brenner (unten rechts) gleich zu Beginn mit zugespitzt­en Fragen.

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