Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Planung gründlich beenden

- Von Jennifer Kuhlmann j.kuhlmann@schwaebisc­he.de

Bereits seit mehr als sieben Jahren sprechen Stadtverwa­ltung und Gemeindera­t in regelmäßig­en Abständen über die Sanierung der Ablachhal- le. Die Pläne dazu wurden 2015 erstellt, durchliefe­n diverse Sparrunden und liegen seither in der Schublade. Es kamen Förderbesc­heide und der Kämmerer hat die restlichen Millionen bis 2023 im Haushalt vorgesehen. Und jetzt wird die Zeit plötzlich doch irgendwie knapp: Im Herbst soll mit der Baumaßnahm­e begonnen werden, damit sie 2023 fertiggest­ellt und abgerechne­t werden kann. Sonst droht der Verlust der Fördermitt­el in Höhe von immerhin 3,5 Millionen Euro. Ein Punkt ist aber offenbar in der Vergangenh­eit immer auf die Seite geschoben worden. Nach dem Motto: Darum kümmern wir uns, wenn es soweit ist. Deshalb gibt es Stand heute immer noch keine zufriedens­tellende Lösung für die Glaswand, die aus Unfallschu­tzgründen zwischen Zuschauert­ribüne und Spielfeld eingebaut werden musste. Was die Architekte­n als ästhetisch empfinden, ist für die Mengener nur ein nerviger Anblick. Der Pandemie ist sicherlich geschuldet, dass sich die Planungsgr­uppe nicht so austausche­n konnte, wie gedacht. Den Architekte­n ist nicht klar, ob und wann Zuschauer auf der Tribüne erwünscht sind. Alternativ­en wurden nur oberflächl­ich angeschaut, nicht gründlich geplant oder durchgerec­hnet. In den letzten Planungszü­gen sollten die Beteiligte­n jetzt nicht nachlässig werden und sich mit einer halbgaren Lösung zufrieden geben, weil es gerade einfacher ist und die Zeit drängt. Es ist also richtig, wenn die Gemeinderä­te ein Nacharbeit­en fordern. Bis zum Herbst wird das ja wohl machbar sein.

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