Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Lehrer loben gute Organisation des Schnelltestzentrums
Laut Stadtrat David Haubner läuft es in anderen Kommunen nicht so gut
MENGEN (jek) - Ein dickes Lob hat Gemeinderat David Haubner (CDU) der Stadtverwaltung Mengen am Dienstag für die schnelle und professionelle Organisation eines CoronaSchnelltestzentrums ausgesprochen. Diese sei im Landkreis bisher einmalig und könne Vorbild für andere Kommunen sein.
Seit dem 21. Februar haben Erzieherinnen und Lehrkräfte die Möglichkeit, sich im Drive-In-Testcenter an der Ablachhalle mit einem Schnelltest auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen zu lassen. Haubner ist selbst Lehrer an der Göge-Schule in Hohentengen und hat das Testangebot bereits dreimal wahrgenommen. In seinen Augen funktioniere dies schnell und unkompliziert. „Ich bin von vielen Kollegen angesprochen worden, wie gut die Tests in Mengen organisiert sind“, sagte er. „Dafür möchte ich mich im Namen der Lehrer bedanken.“Neben Rückmeldungen, wie gut es in Mengen funktioniere, habe er auch Klagen über die Vorgehensweise in anderen Kommunen gehört. Gerade in Sigmaringen und Bad Saulgau würden Lehrer das Angebot zur kostenlosen Testung nicht in dem Umfang in Anspruch nehmen, wie sie es vielleicht gern würden. „Dort muss man bei Ärzten oder Apotheken manchmal eine Stunde warten“, so Haubner. Das schrecke dann doch eher ab.
Bürgermeister Stefan Bubeck gab das Lob gleich an die in das Testzentrum involvierten Mitarbeiter der Verwaltung und die Mitglieder von Feuerwehr und DRK weiter. Im Gegensatz zu anderen Kommunen laufe in Mengen auch die Zusammenarbeit mit Ärzten und Apotheken gut. Aufgrund dessen, dass diese mit 35 Euro eine höhere Summe pro Testung abrechnen könne als eine Kommune, die neun oder 15 Euro bekomme, sei vielerorts eine Konkurrenzsituation entstanden.
Bubeck geht davon aus, dass auch mit mehr Geimpften und der Zulassung verschiedener Selbsttests das Testzentrum noch bis zum Sommer betrieben werden wird. „Gerade wer den Nachweis eines negativen Tests für den Besuch im Pflegeheim oder später vielleicht für einen Urlaub braucht, kann das von uns ausgestellte Zertifikat verwenden“, sagte er. Derzeit sei auch noch unklar, inwieweit geimpfte Personen das Virus weiter übertragen können. „Die Schnelltests sind deshalb wohl weiter sinnvoll.“David Haubner konnte dazu sagen, dass den Lehrern, die schon geimpft worden sind, empfohlen werde, sich noch zwei Wochen danach den Schnelltests zu unterziehen.