Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Etwas Besonderes zu Ostern: Kresse mal anders anbauen
BONN (dpa) - Das Tolle an der Gartenkresse ist ihre Anspruchslosigkeit. Sie braucht nicht mal Boden, ihr reicht auch ein Stück Küchenpapier als Untergrund. Oder ein Ei. Zu Ostern lässt sich die leckere und gesunde Beilage fürs Brot oder den Salat daher in halben Eierschalen, alternativ in Eierkartons anbauen – und zur Dekoration machen. Das Bundeszentrum für Ernährung rät für die Anzucht von Kresse in solchen kleinen Gefäßen zu sandiger Kräutererde. Die Samen können so dicht gesät werden, dass die Hälfte der Fläche bedeckt ist. An einem hellen und warmen Ort – etwa der Fensterbank in der Küche – wachsen die
Keimlinge innerhalb von zwei bis drei Wochen handhoch heran und sind dann bereit zur Ernte. Eine besondere Pflege oder gar
Düngung sei nicht notwendig. Wer keine Osterdekoration, sondern einfach eine Beilage fürs Brot sucht: Auf dem Fensterbrett gedeiht die Kresse auch auf etwas Küchenpapier oder einem Wattebausch, die sich mit Wasser vollsaugen sollten, erklärt das Bundeszentrum. Sie kommen auf einen Teller, die Kressesamen obendrauf. Die Unterlagen dürfen nicht austrocknen, aber auch nicht zu nass sein, sonst bildet sich Schimmel. Der Tipp: Watte und Küchenpapier immer mal wieder mit etwas Wasser aus der Sprühflasche tränken. Alternativ lässt sich Kresse natürlich auch im Gartenbeet anbauen, in Reihen ausgesät und nur leicht mit Erde bedeckt. In leeren Eierschalen lässt sich gut Gartenkresse heranziehen.