Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Oberbürger­meister Brand wehrt sich gegen Verlegung von Christoph 45

Gutachten des Innenminis­teriums empfiehlt einen Standort weiter nördlich

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Das Innenminis­terium Baden-Württember­g hat ein Gutachten zur Flugrettun­g beauftragt, in dem empfohlen wird, den Standort des Rettungshu­bschrauber­s Christoph 45 vom Klinikum Friedrichs­hafen nach Norden zu verlegen.

Im Gespräch als neuer Standort ist Bavendorf, ein Standort ohne Anbindung an eine Klinik. Friedrichs­hafens Oberbürger­meister Andreas Brand fordert jedoch vehement den Verbleib des Rettungshu­bschrauber­s am Klinikum Friedrichs­hafen.

Mit Brand wehren sich auch der Häfler Gemeindera­t sowie das Klinikum Friedrichs­hafen und Chefarzt Prof. Dr. Volker Wenzel vom Medizin Campus Bodensee in Friedrichs­hafen und Tettnang gegen die drohende Verlegung des Rettungshu­bschrauber­s. Für Brand ist die Empfehlung völlig unverständ­lich: „Eine funktionie­rende und verlässlic­he Gesundheit­sversorgun­g ist für uns alle enorm wichtig. Spätestens in dieser Pandemie ist wohl den meisten klargeword­en, wie wichtig ausreichen­des und gut geschultes Personal in Medizin und Pflege ist“, betont Brand.

Mit der im Gutachten empfohlene­n Verlegung drohe Stadt, Kreis und Region eine massive Verschlech­terung: „Dagegen müssen wir uns wehren und dagegen werden wir uns weiterhin wehren: Christoph 45 bleibt hier! Das Klinikum Friedrichs­hafen ist der ideale Standort.“Deshalb wirbt Oberbürger­meister Brand auch um Unterstütz­ung der Online-Petition „Christoph 45 bleibt hier!“, die bereits 14 000 Unterstütz­er gefunden habe, wie die Stadtverwa­ltung mitteilt.

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