Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
SZ-Stichwort: Targetsprint/ Sommerbiathlon
Es gibt im Sommerbiathlon bzw. Targetsprint zwei Wettkampfvarianten. Auf internationaler Ebene hat sich der Targetsprint durchgesetzt.
Targetsprint:
Seit 2012 veranstaltet der internationale Schützenverband (ISSF) Targetsprints. Dabei werden die Rennen als Massenstarts ausgetragen. Jeder Teilnehmer muss drei Laufrunden über jeweils 400 Meter absolvieren und nach jeder Laufrunde zum Stehendschießen an den Schießstand. Jeder Schuss muss einzeln nachgeladen werden - ein Unterschied zum Biathlon. Die Schützen müssen eine im Durchmesser 35 Millimeter große Scheibe treffen. Pro Fehler muss jeder Schütze zehn Sekunden in einer Strafbox verbringen, bevor er weiterlaufen darf. Ein Wettkampf im Targetsprint wird in Vorrunde und Finale ausgetragen.
Sommerbiathlon:
Dieser Wettbewerb wird von der Internationalen Biathlon-Union (IBU) organisiert. Ebenso wie die Weltcups im Winter. Der Laufanteil wird entweder auf Skates oder als Crosslauf absolviert. Ausgetragen wird der Sommerbiathlon als Sprint, Verfolgung, Massenstart und Staffel, ähnlich dem Winterbiathlon. Im Crosslauf variiert der Untergrund. Im Sommerbiathlon werden Schießeinlagen liegend und stehend absolviert. Internationale Wettbewerbe mit Crosslauf gibt es als IBU-Veranstaltungen nicht mehr, da diese sich auf Ski (Winter) und Skate-Wettbewerbe (Sommer) konzentriert. Internationale Meisterschaften werden nur noch in der verwandten Disziplin Targetsprint unter dem Dach der ISSF veranstaltet. (sz/mac)