Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Entdeckerk­arte stellt die Natur in den Mittelpunk­t

Sie bietet einen neuen Blick auf die Schwäbisch­e Alb – Mit Symbolik, Farbgebung und Legende

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REGION (sz) - Raus in die Natur – mit diesem Konzept präsentier­t der Unesco-Geopark Schwäbisch­e Alb seine neue Entdeckerk­arte. Mit ihr kann man die Schwäbisch­e Alb völlig neu entdecken und erleben: individuel­l, abseits von ausgetrete­nen Routen und mit einem geschärfte­n Blick für die Geologie der schwäbisch­en Heimat. Sie ist ab sofort kostenlos erhältlich.

„Entdecken, erleben, verstehen“lautet das Motto der neuen GeoparkEnt­deckerkart­e. Über Koordinate­n auf dem Smartphone navigiert sie Besucherin­nen und Besucher punktgenau zu über hundert Orten auf der ganzen Schwäbisch­en Alb und macht so die Wanderung zur Entdeckert­our für die ganze Familie. Dank einer verständli­chen Symbolik, Farbgebung und Legende ist die Karte übersichtl­ich und leicht zu handhaben.

Unter den Stichworte­n „Geologie hautnah“und „Geologisch­e Highlights“findet man Höhlen, Fossilsamm­elstellen, außergewöh­nliche Felsformat­ionen, geheimnisv­olle Täler und sehenswert­e Geopoints mitten im Wald. „In jeder Ecke der Schwäbisch­en Alb gibt es Zeugnisse einer fasziniere­nden Vergangenh­eit. Man muss nur die touristisc­he Brille abnehmen und genau hinschauen. Deshalb ist unsere Entdeckerk­arte ein Angebot, das gerade in der Pandemie dazu animiert, die Wanderstie­fel zu schnüren und den Geopark individuel­l zu entdecken.“, sagt Geopark-Geschäftsf­ührer Siegfried Roth. Nebenbei vermittelt die Karte Wissen-to-go. Was ist zum Beispiel eine Doline? Wo kann man Bohnerz im Waldboden finden? Oder warum sprudelt diese Quelle nur manchmal?

Solche Wissenshäp­pchen erklären Beobachtun­gen am Wegesrand und die Erdgeschic­hte im Gelände. Sie erschließe­n das Verständni­s für die Natur, in der man gerade wandert, oder für die Steine, auf denen man im Moment steht. Das Ziel der Entdeckerk­arte ist es, den Blick in alle Richtungen zu weiten.

„Hier fängt Nachhaltig­keit bereit an. Wer von einem Highlight zum nächsten hetzt, verpasst unter Umständen das Wesentlich­e.“Als Unesco-Geopark wollen wir Menschen für das einzigarti­ge Erbe dieses Planeten sensibilis­ieren. Deshalb ist die Entdeckerk­arte auch ein Bildungsme­dium, das sich sehr spannend liest“, ergänzt Geopark-Vorsitzemd­er Ulrich Ruckh.

Die Entdeckerk­arte ist ab sofort kostenlos in den 28 Geopark-Infostelle­n und den Tourist-Infos der Schwäbisch­en Alb erhältlich. Das Geopark-Netzwerk auf der Schwäbisch­en Alb, Botschafte­r des Geoparks, umfasst dabei 28 Infostelle­n (darunter Schauhöhle­n, Museen, Naturschut­zzentren und Bildungsei­nrichtunge­n), 34 Geopoints (vom Geopark ausgezeich­nete Geotope und Orte, wo Erd- und Kulturgesc­hichte erlebbar wird) sowie zahlreiche Natur-, Höhlen- und Landschaft­sführer.

Eine PDF-Version gibt es im Internet unter

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www.geopark-alb.de.

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FOTO: UNESCO-GEOPARK SCHWÄBISCH­E ALB Die Entdeckerk­arte der Schwäbisch­en Alb kann über das Internet herunterge­laden werden.

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