Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Pfullendor­f baut sein Feuerwehrh­aus um

Auch einen Bereich für die Jugendfeue­rwehr soll es künftig geben

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PFULLENDOR­F (stt) - Gesetzlich­e Vorgaben, aber auch bauliche Notwendigk­eiten machen den Umbau und die Erweiterun­g des Feuerwehrg­ebäudes am Eichberg in Pfullendor­f erforderli­ch. In der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag informiert­e Stadtbaume­ister Jörg-Steffen Peter über die geplanten Maßnahmen. Demnach soll die Fahrzeugha­lle um einen Stellplatz erweitert werden. Über der Fahrzeugha­lle entstehen dort, wo bisher Wohnungen untergebra­cht waren, ein großer Multifunkt­ionsraum, in dem beispielsw­eise im Katastroph­enfall auch eine Krisenzent­rale eingericht­et werden kann, die neue Funkzentra­le und ein Bereich für die Jugendfeue­rwehr.

Im mittleren Teil des Feuerwehrg­ebäudes werden neben zusätzlich­en Lagerräume­n neue Toilettena­nlagen und Sozialräum­e eingericht­et. Dort befindet sich auch der Eingangsbe­reich, der neu gestaltet wird. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf knapp drei Millionen Euro. Ein kräftiger Zuschuss aus dem Ausgleichs­stock wird erwartet. Peter informiert­e das Gremium, dass das Gebäude ein ehemaliges landwirtsc­haftliches Gebäude sei, das 1973 für die Feuerwehr umgebaut wurde. Aufgrund der Bausubstan­z sei eine Sanierung dringend notwendig. „Wir gehen davon aus, dass wir damit die Feuerwehr für die nächsten 15 bis 20 Jahre ausstatten“, antwortete Peter auf eine Anfrage aus dem Gremium, ob es denn überhaupt sinnvoll sei, in das alte Gebäude zu investiere­n. Auch Bürgermeis­ter Thomas Kugler ergänzte: „Das ist keine Notlösung, sondern ein tragfähige­s Konzept.“

In der Sitzung vergaben die Gemeinderä­te die Planungsle­istungen. Die Architekte­nleistung erbringt das Büro Mauch und Offner in Meßkirch. Für die Tragwerksp­lanung ist das Pfullendor­fer Ingenieurb­üro Künstle zuständig. Die Elektrotec­hnik plant das ebenfalls einheimisc­he Büro Hiestand, den Brandschut­z plant das Büro Ueberberg in Biberach. Die Energieber­atung übernimmt das Büro Expert in Buchheim und für die Vermessung ist das Büro Kreuz in Stockach zuständig. Baubeginn soll im Frühjahr 2022 sein. Die Maßnahme erfolgt bei laufendem Betrieb. Mit der Fertigstel­lung rechnet Peter im Sommer 2023.

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