Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Stadt sagt Ostermarkt und Stadtfest ab
Angebote wie der Drachenflohmarkt sind die Alternative
SIGMARINGEN (sz) - Die Stadt Sigmaringen sagt coronabedingt in diesem Jahr den Ostermarkt, der am 6. April hätte stattfinden sollen, und das Stadtfest ab. Das teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit. „Für das Stadtfest wurden verschiedene Konzepte diskutiert, aber bei keinem Format konnte die Gemeinschaft sowie das gemeinsame Feiern erhalten werden“, kommentiert Sigmaringens Bürgermeister Marcus Ehm die Entscheidung. Nachdem sich außerdem zahlreiche Vereine in einem aktiven Austausch mit dem Stadtfestausschuss und der Stadtverwaltung aus verschiedenen Gründen gegen eine Teilnahme an einem eventuell verkleinerten Stadtfest ausgesprochen haben, wurde beschlossen, das Fest in diesem Jahr nochmals auszusetzen.
Lichtblicke bieten die Veranstaltung „Baden-Württemberg macht Spaß“, die am 11. April digital durchgeführt wird oder auch die Schnitzeljagd an Ostern auf dem Schaukelweg für Kinder. Auch an weiteren kleineren Veranstaltungen im Freien, wie beispielsweise den Rathausplatzkonzerten,
wird im Moment noch festgehalten.
Sobald Veranstaltungen wieder möglich sind, wird der Fachbereich Tourismus und Stadtmarketing weitere Konzepte umsetzen, die bereits in der Schublade liegen, heißt es weiter. „Wir stehen in den Startlöchern“, sagt Fachbereichsleiterin Dagmar Haug. „Sobald die Rechtsgrundlagen es zulassen, starten wir mit unseren Veranstaltungsangeboten vor Ort.“
Nach der ersten Ausgabe im vergangenen Sommer plant die Stadt beispielsweise auch für dieses Jahr wieder einen Drachenflohmarkt. „Umso mehr Bürger sich beteiligen und verteilt über die ganze Stadt und in den Ortsteilen Flohmarktstände anbieten, umso bunter wird das Angebot. Hier haben wir ein einfaches, funktionierendes Konzept gefunden, um den beliebten Flohmarkt auch in CoronaZeiten fortzuführen. Neben der Suche nach Raritäten bietet diese Form eine Gelegenheit, dass die Teilnehmenden auch untereinander ins Gespräch kommen – mit Abstand versteht sich“, so Ehm.