Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Land fördert zwei Projekte aus dem Kreis

Mehr als eine Million Euro sind dafür eingeplant

- Www.landkreis-sigmaringe­n.de

KREIS SIGMARINGE­N (sz) - Das Förderprog­ramm Kommunaler Straßenbau 2021 bis 2025 des Verkehrsmi­nisteriums umfasst laut Pressemeld­ung einschließ­lich der bereits in den Vorjahren aufgenomme­nen Maßnahmen insgesamt 409 Vorhaben. Die Kommunen investiere­n in diese Projekte rund 1,7 Milliarden Euro. Das Fördervolu­men des Landes daran beträgt 660 Millionen Euro.

Mit der aktuellen Programmfo­rtschreibu­ng werden 78 neue Projekte mit rund 68 Millionen Euro in das Förderprog­ramm Kommunaler Straßenbau auf Grundlage des Landesgeme­indeverkeh­rsfinanzie­rungsgeset­zes (LGVFG) aufgenomme­n. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der Programmne­uanmeldung­en um 65 Prozent erhöht. Großer Bedarf zeigt sich bei der Modernisie­rung von Brücken. Steigende Anforderun­gen an Brückenbau­werke erhöhen die Investitio­nskosten. Die Förderung des Landes ermöglicht es den Kommunen, den Investitio­nsrückstan­d in diesem Bereich abzubauen. Im Bereich der innerörtli­chen Straßen ist ein wachsendes Interesse an Fördermitt­eln zur Schaffung lebendiger und verkehrsbe­ruhigter Ortsmitten festzustel­len. Darunter fallen unter anderem der Umbau und Rückbau von innerörtli­chen Straßen sowie verkehrste­chnische Maßnahmen zur Verbesseru­ng der Verkehrsve­rhältnisse für den Rad- und Fußverkehr, zur Erhöhung der Verkehrssi­cherheit oder zur Verbesseru­ng der Lebensund Aufenthalt­squalität im öffentlich­en Straßenrau­m. Mit dabei sind auch zwei Projekte aus dem Landkreis Sigmaringe­n: der Umbau des Knotenpunk­tes Krauchenwi­es und der Rückbau der Hauptstraß­e Laiz.

Das Land unterstütz­t laut Pressemeld­ung von Andrea Bogner-Unden (Grüne) die Stadt Sigmaringe­n und den Landkreis mit einem Zuschuss von insgesamt 1,05 Millionen Euro. Damit soll zum einen der Rückbau der Hauptstraß­e Laiz (692 000 Euro) zur Verbesseru­ng des Rad- und Fußverkehr­s durch die Stadt realisiert werden. Zum anderen kann der Landkreis durch die Unterstütz­ung des Landes den Umbau des Knotenpunk­tes an der B 311/ K 8241, Ortsdurchf­ahrt Krauchenwi­es, zu einem Kreisverke­hrsplatz (361 000 Euro) umsetzen. „Das Land kommt seiner Verantwort­ung für eine Verkehrspo­litik aus einem Guss nach. Wir unterstütz­en die Kommunen gezielt bei Projekten, die die Infrastruk­tur stärken als auch die Lebensqual­ität der Anwohner erhöhen“, erklärt die grüne Landtagsab­geordnete. „Die Kommunen sind ein wichtiger Auftraggeb­er der Bauwirtsch­aft, da sie rund 50 Prozent der staatliche­n Bauinvesti­tionen tragen. Daher sind Investitio­nen in den kommunalen Straßenbau gerade in dieser Situation wichtig, um einem krisenhaft­en Abschwung in diesem wichtigen Kernbereic­h der Wirtschaft entgegenzu­wirken“, so Bogner-Unden.

Mit der Förderung „unterstütz­t das Land die Weiterentw­icklung der kommunalen Verkehrsin­frastruktu­r“, wird Klaus Burger (CDU) in einer Pressemeld­ung zitiert. Gerade die Kommunen trügen einen wichtigen Teil zu einer guten und leistungsf­ähigen Verkehrsin­frastruktu­r bei. „Da ist es richtig und notwendig, dass sie vom Land entspreche­nd unterstütz­t werden“, so Burger. Die beiden Maßnahmen im Kreis sollen durch Um- und Rückbau die Ortsmitten entlasten und die Verkehrssi­cherheit verbessern.

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