Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

HBW Balingen feiert verdienten Heimsieg

Nordhorn hat im Kellerduel­l der Handball-Bundesliga keine Chance – Balingen punktet klar mit 35:24

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BALINGEN (pm) - Mit der bislang besten Leistung in einem Heimspiel der laufenden Saison haben die Gallier ihrem Tabellenna­chbarn Nordhorn-Lingen nicht den Hauch einer Chance gelassen. Der 35:24 (16:9)-Erfolg ist auch in der Höhe mehr als verdient. Neben den zwei wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerh­alt haben die Gallier nicht nur den Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze vergrößert und auch den direkten Vergleich mit den Grafschaft­ern nach der Zwei-Tore-Niederlage im Hinspiel für sich entschiede­n.

„Es war durch die Bank heute eine geile Mannschaft­sleistung! Wir waren kämpferisc­h auf einem Top-Niveau, wie selten bisher in dieser Saison. Ein starker Mike Jensen im Tor und eine super Abwehr waren letztendli­ch die Basis für einen super Erfolg,“freute sich Kreisläufe­r Fabian Wiederstei­n im Sky-Interview nach dem Spiel. Es war aber nicht nur die Defensive, die gegen die HSG Nordhorn-Lingen auf höchstem Niveau brillierte, die Gallier machten auch im Angriff kaum Fehler. Der Interviewt­e selbst, zeigte seine mit Abstand beste Leistung am Kreis, sodass das verletzte Kreisläufe­r Trio Marcel Niemeyer, Tobias Heinzelman­n und Kristian Beciri überhaupt nicht vermisst wurden.

Auch Trainer Jens Bürkle lobte seine komplette Mannschaft. „Es war ein unfassbar gutes Spiel von uns mit ganz tollen Einzelleis­tungen. Einzelne hervorzuhe­ben fällt extrem schwer, weil es so viele unfassbar gute Leistungen gab,“freute sich Bürkle, dass seine Mannschaft über sechzig Minuten so gut wie keine schwache Minute hatte und auf alles was Nordhorn-Lingen versuchte, immer die richtige Antwort wusste.

Das Kellerduel­l war nur in den ersten fünf Minuten ausgeglich­en. Nach dem 2:2 übernahmen die Gallier das Kommando auf der Platte. Gregor Thomann erzielte per Tempogegen­stoß das 3:2. Als Oddur

Grétarsson nur per Strafwurf das 9:4 erzielte, zog Gästetrain­er Daniel Kubes die Reißleine. Er nahm seine erste Auszeit, um den HBW-Lauf zu bremsen. Doch die Gallier ließen sich nicht mehr aufhalten. Kapitän Jona Schoch, erneut Wiederstei­n, Gregor Thomann und Vladan Lipovina trafen zum 14:6 und beim Stand von 16:9 wurden die Seiten gewechselt.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Jungs von Chef-Trainer Jens Bürkle sofort auf Betriebste­mperatur und nach nur fünf Minuten im zweiten Durchgang betrug der Vorsprung der Hausherren beim Stande von 20:11 bereits satte neun Tore. Nach dem Treffer zum 20:12 und einer Zeitstrafe gegen den Balinger Abwehrchef Romas Kirveliavi­cius hatte es kurzfristi­g den Anschein, als ob die Gäste besser ins Spiel kommen. Die Abwehr wurde aggressive­r und die Balinger taten sich etwas schwer im Angriff. Fünf Minuten blieben sie ohne Torerfolg. Als dann aber Lipovina mit einer für ihn typischen Einzelakti­on und dem Treffer zum 21:13 den Bann wieder gebrochen hatte, fand seine Mannschaft zurück in die Spur.

Als Christoph Foth bei seinem Comeback den Treffer zum 23:14 erzielt hatte, wollte ihm „Kiwi“in nichts nachstehen. Er klaute in der Abwehr der HSG den Ball und erzielte per Tempogegen­stoß den Treffer zum 25:15. Souverän brachten die Gallier das Spiel über die Bühne und durften am Ende einen verdienten 35:24-Heimerfolg feiern. Am Donnerstag (19 Uhr) steht das nächste Heimspiel an, dann geht es gegen Frisch auf Göppingen.

 ?? HBW: Ruminsky, Jensen, Božic (TW); Zobel 1, Lipovina 7, Kirveliavi­cius 1, Thomann 6, Nothdurft 2, Wiederstei­n 5, Grétarsson 4/3, Schoch 3, Zintel, Scott 2, Saueressig 3, Foth 1, Strosack. FOTO: EIBNER-PRESSEFOTO/DIMITRI DROFIT VIA WWW.IMAGO-IMAGES.DE ?? Torhüter Mike Jensen jubelt: Viel besser hätte es gegen Nordhorn nicht laufen können.
HBW: Ruminsky, Jensen, Božic (TW); Zobel 1, Lipovina 7, Kirveliavi­cius 1, Thomann 6, Nothdurft 2, Wiederstei­n 5, Grétarsson 4/3, Schoch 3, Zintel, Scott 2, Saueressig 3, Foth 1, Strosack. FOTO: EIBNER-PRESSEFOTO/DIMITRI DROFIT VIA WWW.IMAGO-IMAGES.DE Torhüter Mike Jensen jubelt: Viel besser hätte es gegen Nordhorn nicht laufen können.

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