Zoll entdeckt eine Million mangelhafte Masken

ALBSTADT (paca) - Bei einer Routinekontrolle hat das Zollamt Albstadt knapp eine Million FFP2-Masken sowie 864 000 Einweghandschuhe entdeckt, die wegen Mängeln nicht in Deutschland verkauft werden dürfen. Sie waren für eine Firma aus dem Raum Albstadt bestimmt, müssen nun aber wieder den weiten Weg zurück in die Türkei antreten. Das teilte das Hauptzollamt Ulm mit. Vergangene Woche Dienstag hätten die Beamten des Zollamts Albstadt die Sendung aus der Türkei routinemäßig kontrolliert. Dabei habe sich ergeben, dass die Schutzausrüstung „nicht verkehrsfähig“war, so das Hauptzollamt auf Anfrage. Die CEKennzeichnungen waren nicht mehr gültig und Warnhinweise fehlten. Besonders auffällig seien die Verpackungen für Kinder-Masken gewesen. Darauf sei der Hinweis gedruckt: „Nicht empfohlen für Kinder!“Sowohl Masken als auch Handschuhe sind bereits mit mehreren Sprintern und einem Lastwagen auf dem Rückweg in die Türkei. Ein Bußgeld droht in solchen Fällen nicht, sagte ein Behördensprecher auf Anfrage. Schon im vergangenen Jahr hatte das Hauptzollamt Ulm insgesamt rund eine Million Masken mit Mängeln im Zuständigkeitsbereich entdeckt, sagte der Sprecher. Bevor die mangelhaften Masken und Handschuhe erfolgreich in die EU eingeführt werden könnten, müssten die Schutzausrüstung neu zertifiziert und verpackt sowie Warnhinweise angebracht werden.