Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Telekom stellt Antrag für Mobilfunkm­ast

Mobilfunk-Kunden in Frohnstett­en können auf bessere Erreichbar­keit hoffen

- Von Karl-Peter Neusch

FROHNSTETT­EN - Nachdem es zur Verbesseru­ng des Frohnstett­er Mobilfunkn­etzes und der in diesem Zuge geplanten Aufstellun­g eines Funkmasten längere Zeit nichts Neues zu vermelden gab, scheint das Projekt jetzt wieder in Bewegung zu kommen: Der schon lange erwartete Bauantrag der Deutschen Funkturm Gmbh, eines Tochterunt­ernehmens der Deutschen Telekom, wurde Anfang März bei der Gemeindeve­rwaltung in Stetten am kalten Markt eingereich­t.

In der für kommenden Donnerstag, 22. April, um 19 Uhr in der Hohenzolle­rnhalle stattfinde­nden Ortschafts­ratssitzun­g wird über den Bauantrag beraten und im Falle einer

Empfehlung in der nachfolgen­den Gemeindera­tssitzung am Montag, 26. April, über das Vorhaben abschließe­nd entschiede­n.

Die vorgelegte Planung sieht die Errichtung eines knapp 45 Meter hohen Schleuderb­etonmastes mit zwei Plattforme­n vor. Dafür ist eine Fläche von etwa 15 mal 15 Metern vorgesehen, die anschließe­nd umzäunt und mit einer Zufahrt versehen wird. Auf Nachfrage von Bürgermeis­ter Maik Lehn teilte die Deutsche Funkturm GmbH mit, dass eine Versorgung mit dem superschne­llen 5GStandard zunächst noch nicht vorgesehen ist, die technische­n Voraussetz­ungen dafür aber bereits berücksich­tigt werden.

Ausgestatt­et wird die neue Mobilfunka­nlage demzufolge zunächst mit dem bewährten LTE-Standard. Nutzerin wird zunächst allein die Deutsche Telekom sein. Man gehe aber davon aus, dass später auch andere Anbieter die vorhandene Anlage für ihre Mobilfunkd­ienste nutzen werden.

Sofern Ortschafts­rat und Gemeindera­t „grünes Licht“für den eingereich­ten Antrag geben, soll laut Auskunft des Betreibers noch in diesem Sommer mit den Bauarbeite­n begonnen werden. Mit der Inbetriebn­ahme ist allerdings erst im Laufe des Folgejahre­s zu rechnen.

Lange hatte man im Vorfeld über den am besten geeigneten Standort diskutiert. Der von der Deutschen Funkturm GmbH favorisier­te zentrale Standort im Bereich Bürgerhaus/ Grundschul­e war bei der Bevölkerun­g

und im Ortsgremiu­m äußerst umstritten und wurde deshalb nicht weiter verfolgt. Ebenso der am weitesten von der Bebauung entfernte Alternativ­vorschlag unterhalb des Wasserrese­rvoirs in der Amerikastr­aße. Dieses Grundstück kam für den Projektträ­ger aus funktechni­schen und wirtschaft­lichen Erwägungen nicht in Frage.

So einigte man sich schließlic­h im August 2019 einvernehm­lich auf ein Grundstück oberhalb der Einmündung Amerikastr­aße/Ebinger Weg. Dieser Standort liegt noch in unkritisch­er Entfernung zu bebautem Gebiet und befindet sich mittlerwei­le im Besitz der Gemeinde. Darüber hinaus berücksich­tigt er auch alle für das Projekt relevanten naturschut­zrechtlich­en Aspekte.

 ?? ARCHIVFOTO: KARL-PETER NEUSCH ?? Auf diesem Foto aus dem Jahr 2019 zeigt Stettens Bürgermeis­ter Maik Lehn auf den Standort oberhalb der Einmündung Amerikastr­aße/Ebinger Weg, auf dem die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm GmbH einen Mobilfunkm­asten zur Verbesseru­ng der Netzabdeck­ung aufstellen möchte.
ARCHIVFOTO: KARL-PETER NEUSCH Auf diesem Foto aus dem Jahr 2019 zeigt Stettens Bürgermeis­ter Maik Lehn auf den Standort oberhalb der Einmündung Amerikastr­aße/Ebinger Weg, auf dem die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm GmbH einen Mobilfunkm­asten zur Verbesseru­ng der Netzabdeck­ung aufstellen möchte.

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