Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Telekom stellt Antrag für Mobilfunkmast
Mobilfunk-Kunden in Frohnstetten können auf bessere Erreichbarkeit hoffen
FROHNSTETTEN - Nachdem es zur Verbesserung des Frohnstetter Mobilfunknetzes und der in diesem Zuge geplanten Aufstellung eines Funkmasten längere Zeit nichts Neues zu vermelden gab, scheint das Projekt jetzt wieder in Bewegung zu kommen: Der schon lange erwartete Bauantrag der Deutschen Funkturm Gmbh, eines Tochterunternehmens der Deutschen Telekom, wurde Anfang März bei der Gemeindeverwaltung in Stetten am kalten Markt eingereicht.
In der für kommenden Donnerstag, 22. April, um 19 Uhr in der Hohenzollernhalle stattfindenden Ortschaftsratssitzung wird über den Bauantrag beraten und im Falle einer
Empfehlung in der nachfolgenden Gemeinderatssitzung am Montag, 26. April, über das Vorhaben abschließend entschieden.
Die vorgelegte Planung sieht die Errichtung eines knapp 45 Meter hohen Schleuderbetonmastes mit zwei Plattformen vor. Dafür ist eine Fläche von etwa 15 mal 15 Metern vorgesehen, die anschließend umzäunt und mit einer Zufahrt versehen wird. Auf Nachfrage von Bürgermeister Maik Lehn teilte die Deutsche Funkturm GmbH mit, dass eine Versorgung mit dem superschnellen 5GStandard zunächst noch nicht vorgesehen ist, die technischen Voraussetzungen dafür aber bereits berücksichtigt werden.
Ausgestattet wird die neue Mobilfunkanlage demzufolge zunächst mit dem bewährten LTE-Standard. Nutzerin wird zunächst allein die Deutsche Telekom sein. Man gehe aber davon aus, dass später auch andere Anbieter die vorhandene Anlage für ihre Mobilfunkdienste nutzen werden.
Sofern Ortschaftsrat und Gemeinderat „grünes Licht“für den eingereichten Antrag geben, soll laut Auskunft des Betreibers noch in diesem Sommer mit den Bauarbeiten begonnen werden. Mit der Inbetriebnahme ist allerdings erst im Laufe des Folgejahres zu rechnen.
Lange hatte man im Vorfeld über den am besten geeigneten Standort diskutiert. Der von der Deutschen Funkturm GmbH favorisierte zentrale Standort im Bereich Bürgerhaus/ Grundschule war bei der Bevölkerung
und im Ortsgremium äußerst umstritten und wurde deshalb nicht weiter verfolgt. Ebenso der am weitesten von der Bebauung entfernte Alternativvorschlag unterhalb des Wasserreservoirs in der Amerikastraße. Dieses Grundstück kam für den Projektträger aus funktechnischen und wirtschaftlichen Erwägungen nicht in Frage.
So einigte man sich schließlich im August 2019 einvernehmlich auf ein Grundstück oberhalb der Einmündung Amerikastraße/Ebinger Weg. Dieser Standort liegt noch in unkritischer Entfernung zu bebautem Gebiet und befindet sich mittlerweile im Besitz der Gemeinde. Darüber hinaus berücksichtigt er auch alle für das Projekt relevanten naturschutzrechtlichen Aspekte.