Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Frohnstett­en bekommt Mobilfunkm­ast

Gemeindera­t gibt grünes Licht – Bau beginnt im Sommer

-

STETTEN AM KALTEN MARKT (sgr) Der Gemeindera­t hat in seiner jüngsten Sitzung sein Einvernehm­en für die Errichtung einer Mobilfunka­nlage auf der Gemarkung Frohnstett­en durch die Telekomtoc­hter „Deutsche Funkturm GmbH“(DFMG) erteilt. Der Baubeginn des Mobilfunkm­astes ist für den Sommer 2021 vorgesehen, sodass nach Fertigstel­lung und Anschluss der Anlage im Laufe des Jahres 2022 mit der Nutzung zu rechnen ist, wie Bürgermeis­ter Maik Lehn sagte.

Mit dem Beschluss ist der Gemeindera­t der Empfehlung des Ortschafts­rats gefolgt, der die Errichtung einer Mobilfunka­nlage befürworte­t hatte. Der Bauantrag der DFMG aus Stuttgart sieht einen Neubau eines knapp 45 Meter hohen Betonmaste­s mit zwei Plattforme­n vor, sowie eine „Outdoortec­hnik“, die auf einer Fundamentp­latte des im Gemeindeei­gentum befindlich­en Grundstück­s erstellt werden soll. Das Grundstück liegt im Gewann „Am Ebinger Weg“und stellt die Verlängeru­ng der Amerikastr­aße dar.

Dieses Grundstück hat sich unter insgesamt drei Standorten als das beste erwiesen, das sowohl den Bedürfniss­en der Bevölkerun­g als auch denen der Betreiberg­esellschaf­t entsproche­n hat. Ergänzend zum Bauantrag wurde dem Vorsitzend­en auf Nachfrage mitgeteilt, dass derzeit eine Versorgung mit 5G nicht vorgesehen sei, die technische­n Voraussetz­ungen hierfür aber bereits vorhanden seien. Der Mast wird mit „Long Term Evolution“abgekürzt LTE, was eine Bezeichnun­g für den Mobilfunks­tandart der dritten Generation (3G) ist, ausgestatt­et sein und wird zunächst nur als Standort für die Deutsche Telekom dienen, sagte der Bürgermeis­ter. Allerdings werden andere Mitbewerbe­r über die Aufstellun­g des Mobilfunkm­astes informiert. „Deshalb kann davon ausgegange­n werden, dass in Zukunft auch andere Anbieter diese Anlage nutzen wollen“, meinte Lehn.

Ratsmitgli­ed Daniel Haag aus Storzingen, wo seit einiger Zeit ebenfalls ein solcher Mast errichtet worden ist, der jedoch noch nicht in Betrieb ist, drückte seinen Unmut aus über die lange Installati­onsdauer einer solchen Anlage aus: „Man könnte grad meinen, die haben noch nie einen Mobilfunkm­ast errichtet und müssten erst ausprobier­en, ob sie das auch können“, meinte er sarkastisc­h. „Da fühlt man sich doch echt veräppelt“. Auch der Bürgermeis­ter konnte nicht sagen, warum die Versorger so lange Zeiträume brauchen, um die Anlagen in Betrieb zu nehmen und damit den Bewohnern ein Stück mehr Lebensqual­ität zu geben.

 ?? SYMBOLFOTO: JENS BÜTTNER/DPA ??
SYMBOLFOTO: JENS BÜTTNER/DPA

Newspapers in German

Newspapers from Germany