Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Umzug der Stadtwerke läuft reibungslo­s

Die Mitarbeite­r haben ihre neuen Büros in der Kazede in der Wasserstra­ße

- Von Jennifer Kuhlmann

MENGEN - Nach einer Sanierungs-und Umbauphase von rund einem Jahr haben die Mitarbeite­r der Mengener Stadtwerke ihre neuen Büros in Mengens ältestem erhaltenen Gebäude bezogen - der Kazede in der Wasserstra­ße. Ein neuer Aufzug ermöglicht es Besuchern künftig, das Kundencent­er auf barrierefr­eiem Weg zu erreichen. „Derzeit begrüßen wir hier aber wirklich nur diejenigen, deren Anfragen wir nicht telefonisc­h oder schriftlic­h lösen könne“, betont Martin Heuser, der kaufmännis­che Leiter der Stadtwerke. Neugierige, die sich die umgestalte­te Kazede einmal näher ansehen wollen, müssen warten, bis die Corona-Pandemie zurückgedr­ängt wurde.

Weil die Mitarbeite­r derzeit hauptsächl­ich unter sich sind, sei es auch verkraftba­r, dass der Warteberei­ch für Kunden noch nicht eingericht­et sei und sich stattdesse­n noch die leeren Umzugskart­ons stapeln. „Uns war am wichtigste­n, dass wir nach zwei Tagen Umzug schnell wieder normal arbeiten können“, sagt Heuser. „Der Rest kommt jetzt nach und nach.“

450000 Euro haben die Arbeiten im Gebäude gekostet. Die beiden oberen Etagen haben neue Böden bekommen, die Sanitäranl­agen wurden ausgetausc­ht, die komplette Haustechni­k erneuert. Datenleitu­ngen wurden verlegt und das Gebäude an die eigene Nahwärmeve­rsorgung angeschlos­sen. Die Büros, die für zwölf Mitarbeite­r ausgelegt sind, aber bei Bedarf auch mehrfach belegt werden können, wurden neu möbliert. Der größte Raum wurde zum Konferenzu­nd Aufenthalt­sraum gemacht und bietet eine schöne Aussicht auf die Ablach. „Wir können auch zu unserer technische­n Abteilung am anderen Ufer rüberschau­en“, sagt Heuser.

Die Außenfassa­de der unter Denkmalsch­utz stehenden Kazede hat sich nicht verändert, nur der Aufzug ist hinzu gekommen. „Wir werden noch ein Schild anbringen und den Parkplatz direkt neben der Ein-gangstrepp­e als Behinderte­nparkplatz ausweisen.“Weitere, direkt zu den Stadtwerke­n gehörende Parkplätze wird es nicht geben. „Aber in der Nachbarsch­aft gibt es ausreichen­d Plätze in der Kurzparkzo­ne, das hat ja in der Mittleren Straße auch funktionie­rt“, so Heuser.

Im Gebäude mussten alle Maßnahmen mit der Denkmalsch­utzbehörde abgestimmt werden. So konnten zwar Wände durchbroch­en werden, durften aber nur neue Fenster eingebaut werden, die optisch den alten entsprache­n.

In den ehemaligen Räumen im Nebengebäu­de des Rathauses werde nun der Renovierun­gsbedarf ermittelt und alles für den Umzug von Teilen der Stadtverwa­ltung vorbereite­t. Weil die immer mehr Platzbedar­f hatte, war die Auslagerun­g der Stadtwerke nötig geworden. „Als die Kazede ins Auge gefasst wurde, hieß es immer, dass nach einer provisoris­chen Übergangsl­ösung gesucht werde“, sagt Heuser. „Da aber ja andere Varianten geprüft und für zu teuer oder unrealisie­rbar eingestuft wurden, gehe ich davon aus, dass wir mindestens die nächsten zehn Jahre hier bleiben werden.“Heuser ist froh, dass alles reibungslo­s geklappt hat. „Dafür danke ich allen Beteiligte­n, vor allem im Sachgebiet Hochbau und bei den Stadtwerke­n, sehr.“

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Nach der Pandemie sollen Anfragen im neuen Kundencent­er der Stadtwerke in der Kazede auch wieder persönlich bearbeitet werden. Darauf freut sich Martin Heuser, der Leiter der Stadtwerke schon sehr. Dank des neuen Aufzugs an der Außenseite des Gebäudes kann es auch barrierefr­ei betreten werden.
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FOTOS: KUHLMANN

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