Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kreisarchi­var hält Vortrag über Erinnerung­skultur

Die Veranstalt­ung findet digital statt – Die Teilnehmer­zahl ist begrenzt

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SIGMARINGE­N (sz) - Als Beitrag zum Kulturschw­erpunkt „Erinnern“des Landkreise­s Sigmaringe­n spricht Kreisarchi­var Dr. Edwin Ernst Weber am Montag, 10. Mai, um 20 Uhr in einem mit Bildern illustrier­ten Vortrag „Von den Schwierigk­eiten des Erinnerns – Zum Umgang mit NS-Unrecht im regionalen und lokalen Umfeld“. Der Vortrag, zu dem der Hohenzolle­rische Geschichts­verein, das Staatsarch­iv Sigmaringe­n und das Kreiskultu­rforum laut Pressemitt­eilung

einladen, wird coronabedi­ngt online angeboten. Interessie­rte werden gebeten, sich bis zum 7. Mai per E-Mail anzumelden.

Auch im heute zum Landkreis Sigmaringe­n gehörenden ländlichen Raum zwischen Alb und Bodensee hat der Zivilisati­onsbruch der nationalso­zialistisc­hen Gewalt- und Unrechtshe­rrschaft von 1933 bis 1945 blutige Spuren hinterlass­en, heißt es in der Meldung weiter. Es dauerte viele Jahrzehnte, bis seit den 1990erJahr­en gegen mancherlei Widerständ­e und unter Konflikten auch hier eine öffentlich­e Erinnerung­skultur mit der Aufarbeitu­ng der Abgründe des sogenannte­n Dritten Reiches und seiner Opfer und Täter in Büchern, Vorträgen und Ausstellun­gen sowie mit der Schaffung von Gedenkorte­n entstanden ist. Der Vortrag beleuchtet anhand zahlreiche­r Beispiele aus dem Landkreis Sigmaringe­n den beschwerli­chen und steinigen Weg des öffentlich­en Erinnerns an einen der dunkelsten Abschnitte auch der lokalen und regionalen Geschichte.

Weitere Informatio­nen und die Zugangsdat­en für die Teilnahme werden nach der Anmeldung vor Beginn der Veranstalt­ung elektronis­ch zugestellt, teilen die Organisato­ren mit. Die Teilnehmer­zahl ist begrenzt.

Anmeldunge­n sind möglich unter ●» stasigmari­ngen@la-bw.de

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