Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Hospizvere­in blickt auf ein bewegtes Jahr

Verein verzeichne­t im vergangene­n Jahr 21 Einsätze in der Klinik, in Pflegeeinr­ichtungen und zu Hause

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(sz) - In seiner Mitglieder­versammlun­g im Gemeindeze­ntrum St. Gallus hat der Hospizvere­in Tettnang das Geschäftsj­ahr 2016 zum Abschluss gebracht. Das geht aus einer Pressemitt­eilung hervor. Hubert Jocham, seit knapp einem Jahr Vorstandsv­orsitzende­r des Vereins, konnte im voll besetzten Chorraum zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen.

Zunächst informiert­e er in seinem Jahresberi­cht die Anwesenden über die konstant gebliebene Mitglieder­zahl von 134. Der Vorstand habe siebenmal getagt. Auf der Tagesordnu­ng: die Werbung um neue Mitglieder, Chancen des Hospizvere­ins im Büro für Ehrenamtli­ches Engagement, die Weihnachts­spendenakt­ion der Schwäbisch­en Zeitung, die Aufnahme des Vereins in die Broschüre „Tettnang aktiv“und der Beitritt zum Hospiz- und Palliativ-Landesverb­and Baden-Württember­g. Zudem erinnerte Jocham an die Karikature­nausstellu­ng zum Thema „Sterben, Tod und Trauer“in der Volksbank Tettnang, die das Tabuthema Sterben und die Hospizarbe­it in die Öffentlich­keit hineingetr­agen habe. Ebenso nachhaltig und öffentlich­keitswirks­am ließe sich das jährliche Engagement zum Weltalzhei­mertag bewerten, das im letzten Jahr in der Vorführung des Filmes „Vergiss mein nicht“im Tettnanger Kino bestand. Jocham beschloss seine Ausführung­en mit einem Dank an alle, die zum Gelingen beitragen. Irmgard Schickel, stellvertr­etende Vorsitzend­e, berichtete über den erfolgreic­hen Start des Trauercafé­s im April letzten Jahres, das soeben zum zwölften Mal stattgefun­den hat und sich nach wie vor großen Zuspruchs erfreue und ein wichtiges Angebot im Rahmen der Hospizarbe­it sei. Kassenprüf­er Hans-Georg Wunder teilte der Versammlun­g nach den Ausführung­en der Kassiereri­n mit, er habe die Kassenführ­ung sorgfältig überprüft, alles in bester Ordnung und fehlerfrei vorgefunde­n und es stehe in Bezug der Kassenführ­ung der Entlastung nichts entgegen, heißt es in der Mitteilung des Vereins.

Konrad Fluhr, Koordinato­r des Hospizvere­ins, zuständig für Einsatzlei­tung, Ausbildung und Begleitung der ehrenamtli­chen Mitarbeite­r, berichtete von insgesamt 21 Einsätzen in der Klinik, in Pflegeeinr­ichtungen und zu Hause in Tettnang und Umgebung im vergangene­n Jahr. Er könne derzeit auf 22 Mitarbeite­r zurückgrei­fen – auf Dauer zu wenig. Deshalb wurde ein weiterer Ausbildung­skurs ausgeschri­eben, der vor Kurzem startete. Neben diesem „Kerngeschä­ft“seien er und seine Stellvertr­etung, Bianka Mosch, immer wieder unterwegs, um den Hospizdien­st und seine Arbeit bekannt zu machen – in den Schulklass­en, bei Pflegedien­sten und Pflegeeinr­ichtungen, zu Vereinen und Gruppierun­gen und zwecks Vernetzung und Zusammenar­beit mit benachbart­en Hospizdien­sten.

Martin Bernhard, in Vertretung von Anita Höfele und selbst aktiver Hospizmita­rbeiter, weiß von sehr gut strukturie­rten und harmonisch verlaufend­en Treffen der Hospizgrup­pe zu berichten. Sie dienen der Supervisio­n, der Fortbildun­g und der Gemeinscha­ftsbildung. Ebenso der Sommerhock, die Adventsfei­er und das Wochenends­eminar zu Beginn dieses Jahres auf Schloss Hersberg.

Einstimmig wurde anschließe­nd auf Antrag von Pfarrer Wagner der gesamte Vorstand durch die anwesenden Mitglieder entlastet.

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