Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Musikverei­n wählt neuen Vorstand

Instrument­enwart und Chronist geben nach mehr als 30 Jahren ihre Ämter ab

- Von Olaf E. Jahnke

- Mehr als 50 Mitglieder haben sich im Neukircher Josef-Zacher-Saal zur Jahreshaup­tversammlu­ng eingefunde­n. Der Vorstand wurde neu gewählt und nach mehr als 30 Jahren geben Instrument­enwart Reinhold Wirth und Vereinschr­onist Erwin Baur ihre Ämter ab.

Stephan Hofer berichtete kurz über das vergangene Jahr, in dem er interimswe­ise den Vorsitz von Daniel Stohr übernommen hatte. Besonders sei gewesen, nach 11 Jahren wieder einmal an einem Wertungssp­iel teilgenomm­en zu haben – zumal das sehr erfolgreic­h verlief. Auch die Sonnwendfe­ier, kurzfristi­g auf den Feuerwehrp­latz verlegt, habe unter besonderen Bedingunge­n stattgefun­den. Im Ausblick auf 2017 freute sich Hofer auf das Osterkonze­rt und einen Ausflug zum Cannstatte­r Frühlingsf­est beim Blasmusikt­ag Baden-Württember­g. Im Wettbewerb „Blaskapell­e des Südens“haben es die Neukircher auf den dritten Platz geschafft. Beim Pfingstfes­tival in Kressbronn am 4. Juni werden die ersten drei Kapellen im Finale noch einmal gegeneinan­der antreten.

Schriftfüh­rerin Stefanie Amann zählte in ihrem Bericht 51 aktive Musiker 9 Ehrenmitgl­ieder, 150 Förderund 234 Vollmitgli­eder auf. Die Jugendausb­ildung sei derzeit mit 28 Kindern besetzt. Amann berichtete von diversen Sitzungen mit Planungen und Organisato­rischem.

Kassier Valentin Abt berichtete von erfreulich­en Spenden fürs Schnurrant­enspielen von 5000 Euro. In dem Jahr habe man weniger eingespiel­t, daher verzeichne man leichte Verluste bei ausreichen­dem Gesamtverm­ögen. Instrument­enwart Reinhold Wirth berichtete von zahlreiche­n Anschaffun­gen verschiede­ner Instrument­e und von Zuschüssen zu Privatkäuf­en oder Reparature­n. Wirth schloss seinen Bericht mit der Ankündigun­g, sich nach über 30 Jahren nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen.

Dirigent Thomas Ruffing gab in seinem Bericht zu: „Das ‚hervorrage­nd’ beim Wertungssp­iel hat mich sehr gefreut.“Dem letzten Herbstkonz­ert bescheinig­te er: „magische Momente mit einem besonderem Programm“. Erfreulich­er Nachwuchs komme aus der „MiniMu“-Jugend und aus der Bläserklas­se. Auch die Bläserklas­se für Erwachsene, „Spätlese“genannt, habe sich inzwischen zu einem Orchester mit 42 Aktiven gemausert. Ruffing stellte am Ende seines Berichts eine langfristi­ge Zusammenar­beit in Aussicht.

Von Bürgermeis­ter Reinhold Schnell kam ein kurzes Grußwort und er beantragte die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erfolgte. Alle Funktionst­räger stellten sich zur Wahl. Vorsitzend­er wurde Stefan Hofer, als Stellvertr­eterin Anja Nuber. Als Kassier wiedergewä­hlt wurde Valentin Abt und als Schriftfüh­rerin Stefanie Amann. Notenwart ist weiterhin Patrick Kessler, neuer Instrument­enwart ist nun Michael Fessler. Neu gewählt wurden die Beisitzer Kerstin Rusche, Heike Fässler, Florian Vollmer und Tobias Hänsler. Manfred Kessler und Walter Klas bleiben Kassenprüf­er. Als Jugendvert­reterinnen wurden Hannah Waschilews­ki und Verena Kling bestätigt. Vereinschr­onist Erwin Baur präsentier­te nach 34 Jahren und 651 Seiten Chronik mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“seinen Nachfolger Christian König, der von den Ereignisse­n des vergangene­n Jahres berichtete – von Konzerten, Prozession­en und Festlichke­iten. 38 Einsätze, mit Proben insgesamt 97 Anlässe habe der Musikverei­n bewältigt. Anwesenhei­ts-Champion wurde Verena Kling, die nur zweimal gefehlt hat. Stephan Hofer dankte im Namen des Vereins verschiede­nen engagierte­n Mitglieder­n und bekam selbst eine Dankeinlad­ung fürs Engagement als Vorsitzend­er.

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FOTO: OEJ Der gut gelaunte Vorstand nach den Gesamtneuw­ahlen.

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