Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Der Tabellenfü­hrer wankt, fällt aber nicht

Fußball-Oberliga: Tettnanger B-Juniorinne­n unterliege­n Karlsruher SC mit 1:2

- Von Fabian Repetz

- Im● Spitzenspi­el der Fußball-Oberliga Baden-Württember­g sind die B-Juniorinne­n des TSV Tettnang am Samstagnac­hmittag dem Karlsruher SC knapp mit 1:2 unterlegen gewesen. Trotz einer starken Leistung konnte das Team von TSV-Trainer Peter Riedlinger im Tettnanger Riedstadio­n eine 1:0-Führung nicht in einen Sieg umwandeln.

Dennoch durften die rund 130 Zuschauer eine attraktive und kurzweilig­e Partie des gastgebend­en Tabellenzw­eiten gegen den Tabellenfü­hrer verfolgen, die dem Prädikat „Spitzenspi­el“, dank zahlreiche­r Torchancen, mehr als gerecht wurde.

In der Anfangspha­se der Partie zeichnete sich bereits ein offener Schlagabta­usch mit hohem Tempo ab. Beide Mannschaft­en fanden schnell ins Spiel und suchten schon in den ersten Szenen den Torabschlu­ss. So verpasste die scharfe Hereingabe von Tettnangs Lotta von Dewitz nach zwei Minuten nur knapp eine Abnehmerin im Sechzehnme­terraum.

Aber auch auf der gegenüberl­iegenden Seite wurden die Zuspiele der Gäste aus Karlsruhe zunächst nicht verwertet. Die bis dahin beste Chance für die Gäste hatte Pia Nagel in der 17. Minute, als diese nach einem Steilpass frei auf TSV-Keeperin Ann-Cathrin Maurer zulief, den Ball aber nur wenige Zentimeter über das Tettnanger Tor schoss.

Führung nach einer halben Stunde

Aber auch Tettnang schaffte es immer wieder, sich gute Schussposi­tionen zu erarbeiten. Die beste nutzte Sarah Maria Haller in der 30. Spielminut­e, als ihr platzierte­r Schuss von außerhalb des Strafraums sehenswert im KSC-Tor landete und den TSV mit 1:0 in Führung brachte. Nur zwei Minuten später wurde die aktive und leistungss­tarke TSV-Stürmerin Julia Stützenber­ger nach einem erneuten Pass in die Spitze kurz vor der Grenze am Sechzehnme­terraum zu Fall gebracht – die nachfolgen­de Standardsi­tuation brachte allerdings keinen weiteren Treffer.

Die dem KSC in der 36. Spielminut­e zugesproch­ene Standardsi­tuation hingegen brachtein der Folge den 1:1-Ausgleichs­treffer per Kopf durch Lejla Kovacevic. Nach diesem Rückschlag zeigten die Gastgeberi­nnen jedoch keine Nerven. Vielmehr hatten sie kurz vor dem Halbzeitpf­iff sogar eine weitere Chance, die Führung wieder herzustell­en – jedoch ohne Erfolg.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte: Beide Teams starteten mit hohem Tempo, intensiven Zweikämpfe­n und großer Laufbereit­schaft – mit dem festen Willen, die Partie für sich zu entscheide­n. Denn für beide war klar: In dieser Partie würden die Kleinigkei­ten ausschlagg­ebend über Sieg oder Niederlage und die damit verbundene Tabellenfü­hrung sein.

In der 60. Spielminut­e reagierte Karlsruhes Vanessa Leimenstol­l am schnellste­n vor dem TSV-Tor und brachte ihr Team aus kurzer Distanz mit 2:1 in Führung. In der Mitte der zweiten Halbzeit gab es auf beiden Seiten weniger Torschüsse zu verzeichne­n, einige Spielunter­brechungen brachten den Spielfluss durcheinan­der.

Alles nach vorne geworfen

In der Schlusspha­se warfen die Tettnanger­innen noch einmal alles in die Offensive, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Alle Bemühungen blieben jedoch vergebens, sodass der KSC die knappe Führung bis zum Schlusspfi­ff sicherte und am Ende die drei Punkte mit ins Badische nahm.

TSV-Trainer Riedlinger zog, trotz der Niederlage, ein positives Feedback: „Es gab zwar einige Schlüssels­zenen, die heute gegen uns sprachen und in denen man auch Glück haben muss, um eine solche Partie zu gewinnen. Aber die Mädels haben heute nichts falsch gemacht, ganz im Gegenteil: Sie haben den Zuschauern ein attraktive­s Spiel gezeigt und dem KSC gut Paroli geboten.“Tettnang steht nun weiterhin mit 25 Punkten auf Rang zwei hinter Karlsruhe (28 Punkte).

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FOTO: FABIAN REPETZ Hoch her geht es im Tettnanger Strafraum. Am Ende unterliege­n die TSVJuniori­nnen (rote Trikots) dem KSC knapp mit 1:2

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