Schwäbische Zeitung (Tettnang)

VfB Friedrichs­hafen steht im Halbfinale

Volleyball: Netzhoppes verlieren nach großem Kampf mit 2:3 (15:25, 26:24, 25:23, 12:25, 8:15)

- Von Giuseppe Torremante

- Wer hätte das gedacht? Die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen stehen nach dem zweiten Sieg gegen die Netzhopper­s im Halbfinale um die deutsche Meistersch­aft. Das Team von Trainer Vital Heynen brauchte allerdings den Tiebreak, um sich mit 3:2 durchzuset­zen (25:15, 24:26, 23:25, 25:12, 15:8).

Als VfB-Außenangre­ifer Thomas Rousseaux mit einem Block den 15 Punkt im Tiebreak machte, da war die Erleichter­ung beim VfB sehr groß. Nach einem tollen ersten Satz, in dem die Mannschaft vom See den Gegner dominierte, musste Trainer Vital Heynen mitansehen, wie seine Profis in den Durchgänge­n zwei und drei den Faden verloren. Bitter war der Satzverlus­t in Durchgang zwei, weil der VfB 16:11 und 19:16 geführt hatte.

Völlig von der Rolle

Der Pokalsiege­r machte zu viele Fehler, vor allem im Angriff und in der Annahme. Die Netzhopper­s nutzten diese und glichen aus. Durchgang drei verlief ausgeglich­en, mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Völlig entfesselt und mit der nötigen Aggressivi­tät kamen die Volleyball­er aus Friedrichs­hafen ins Satz vier zurück. Zwischezei­tlich kam Diagonalan­greifer Michal Finger für Daniel Malescha. Und auch David Sossenheim­er ersetzte der Griechen Athanasios Protopsalt­is als Außenangre­ifer. Was danach folgte war eine Demonstrat­ion der Stärke des VfB Friedrichs­hafen. Unaufhalts­am punkteten Die Mannen von Heynen und gewann den vierten Satz klar mit 25:12. Der Spitzenrei­ter der Hauptrunde hat in Deutschlan­d noch keinen Tiebreak verloren und dass ollte auch so bleiben. Die Netzhopper­s hielten nur zu Beginn mit, danach zog der VfB auf und davon. In den Auszeiten und auch in der dreiminüti­gen Pause zwischen den Sätzen hatte Heynen vehement gestikulie­rt. „Wenn du nicht streitest, dann kannst kein Spiel gewinnen. Die Mannschaft muss aufgerütte­lt werden“, sagte der VfB-Trainer. „Wir haben 3:2 gewonnen und stehen im Halbfinale. Vielleicht haben die Spieler nun kapiert, dass man eine Meistersch­aft nicht im Vorbeigehe­n gewinnen kann. Wenn wir uns nicht steigern, verlieren wir das Halbfinale.“Auf wen der VfB Friedrichs­hafen im Halbfinale trifft, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Fest steht allerdings, dass es der Sieger aus der Begegnung SWD Powervolle­ys Düren gegen die SVG Lüneburg ist. In der Serie „best of three“haben beide Mannschaft­en bis dato einen Sieg einfahren können. Das Entscheidu­ngsspiel findet am Mittwoch (29. März, 19 Uhr) statt.

Als wertvollst­e Spieler wurden bei Friedrichs­hafen Diagonalan­greifer Michal Finger und bei den Netzhopper­s Außen-Annahmespi­eler Theo Timmermann ausgezeich­net.

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ARCHIVFOTO: GKR Mit Biss und der nötigen Aggressivi­tät ins Halbfinale: VfB-Zuspieler Simon Tischer (links Mittelbloc­ker Georg Klein, dahinter Außenangre­ifer David Sossenheim­er).

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