Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Gänsbühl-Parkhaus verzögert sich in Ravensburg

In einer Woche schließt die Marienplat­ztiefgarag­e für eineinhalb Jahre – Stadt sieht sich gut gerüstet

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(fh) - Eine Woche noch, dann wird die marode Marienplat­zgarage 18 Monate komplett geschlosse­n. Ravensburg­er Stadtverwa­ltung sieht sich für die Zeit der Sperrung dank eines ausgefeilt­en Konzeptes gut vorbereite­t. Das Parkhaus im neuen Gänsbühlce­nter wird aber wohl nicht wie geplant ab 2. Mai als Ersatz rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Wie berichtet, hatten Anwohner der Roßbachstr­aße wegen der nächtliche­n Bauarbeite­n in der Tiefgarage des Gänsbühlce­nters Strafanzei­ge gestellt. Zuvor war über Wochen nachts mit schwerem Gerät gearbeitet worden und mehrfach die Polizei eingeschri­tten. Nach Eingang der Anzeige wurde die Nachtarbei­t untersagt. Unter anderem deshalb lässt sich nach SZ-Informatio­nen offenbar der Zeitplan für die Fertigstel­lung des Parkhauses nicht halten. Die Stadt könne dazu derzeit nichts sagen, so Pressespre­cher Alfred Oswald. Eine Anfrage an den Investor blieb unbeantwor­tet.

„Natürlich ist die durchgehen­de Öffnung dieses Parkhauses für die Stadt sehr wichtig, auch wegen der Marienplat­zgaragen-Schließung. Sie wird aber insbesonde­re wichtig im Zusammenha­ng mit der vorgesehen­en Anpassung der Verkehrsre­gelung nach dem Vorbild der Unterstadt. Dort gibt es ja schon jetzt nachts kein öffentlich­es Parken mehr. Für Besucher der Gastronomi­e ist deshalb ein nachts geöffnetes Parkhaus sehr wichtig“, so Oswald.

Vom Gänsbühl abgesehen, sieht sich die Stadt für 2. Mai, den ersten Schließung­stag, gut gerüstet. Die Verwaltung hatte früh und intensiv über die Sanierung der Marienplat­zgarage informiert. Oswald: „Wir glauben deshalb, dass es am ersten Tag der Sperrung zu keinen großen Problemen kommen wird – die meisten Leute wissen, was kommt. Die eigentlich­e Bewährungs­probe ist am ersten Samstag der Sperrung, also am 6. Mai. Darauf sind wir gespannt.“

Es gibt ein breit angelegtes „Ersatzkonz­ept“, und schon seit Ende März fährt an Samstagen der Stadtbus für einen Euro durchs Schussenta­l. Auch der Park-and-Ride-Platz Weißenau ist an Samstagen an das 1Euro-Ticket angebunden.

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