Schwäbische Zeitung (Tettnang)
SG Argental schenkt Fans Heimsieg
Handball-Landesliga: Mannschaft lässt gegen Steinheim nichts anbrennen
- Die Handballdamen der SG Argental haben den TV Steinheim/A. am Samstagabend mit 35:31 besiegt. Im letzten Heimspiel der Saison 2016/17 präsentierte die SGA ihren Fans in der Tettnanger CarlGührer-Halle einmal mehr schnellen und attraktiven Landesliga-Handball. Während die SGA mit dem Sieg ihre tolle Saisonleistung weiter ausbaute, bedeutete die Niederlage für Gegner Steinheim den Abstieg aus der Landesliga.
Dabei ließen die Gastgeberinnen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass sie den zahlreichen Fans im letzten Heimspiel einen weiteren SGA-Sieg schenken wollten. Nach vier gespielten Minuten lag die SGA bereits mit 5:2 Toren vorne. Zu keinem Zeitpunkt mussten sie ihre Führung hergeben oder gar einen Rückstand wieder ausgleichen. Beide Teams spielten mit hohem Tempo, was auf beiden Seiten zunächst für unnötige Ballverluste, Passfehler und Übertritte führte. Dass es für Steinheim um sehr viel ging, spürte die SGA insbesondere im ersten Spielabschnitt permanent: Trotz der dauerhaften Führung hatten die Gäste meistens eine passende Antwort parat und konnten den Rückstand auf einen Treffer reduzieren (6:5, 8:7, 11:10, 16:15).
Bemerkenswerte Einzelleistung
In der Schlussphase der ersten Halbzeit spielte dann Argentals Vanessa Kramer ihre Offensiv-Qualitäten aus: In den letzten sieben Minuten vor Abpfiff erzielte sie fünf ihrer insgesamt elf Treffer, darunter zwei Siebenmeter-Tore. Dank dieser bemerkenswerten Einzelleistung blieb der Vorsprung bestehen, denn auch der TVS schaffte weitere Treffer, sodass es mit 21:19 in die Pause ging.
In der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts fand die SGA besser zurück ins Spiel und konnte durch Treffer von Maria Weber, Stefanie Summer, Janina Hirscher und Vanessa Kramer ihren Vorsprung erstmals auf fünf Treffer ausbauen (27:22). Steinheim tat sich schwerer als zuvor, da SGA-Coach Uwe Bittenbinder das Spielsystem zuvor wirkungsvoll umgestellt hatte. Aber nicht nur die starke Offensive sorgte für diese große Tordifferenz, auch SGA-Torhüterin Cathrin König trug mit mehrfachen starken Paraden ihren Teil dazu bei.
Zehn Minuten vor Ende der Partie lag die SGA komfortabel mit 30:26 in Front und verteidigte diese Führung konsequent. Die Gäste fanden kein Mittel mehr, die Lücken in der eigenen Defensive zu schließen und die SGA-Angriffe zu unterbinden. Am Ende konnte die SGA den Vier-ToreVorsprung erfolgreich verteidigen und gewann die Partie souverän mit 35:31. Beste Angreiferin bei der SGA war Vanessa Kramer mit beeindruckenden elf Treffern, gefolgt von Dalin Kozok (sechs Treffer). „Die Mannschaft hat das sehr gut gemacht“, sagte SGA-Trainer Uwe Bittenbinder. „Sie hat unseren Zuschauern nochmals gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt und sich selbst für die tolle Leistung belohnt.“