Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Sein vierzigster Blutritt
Tettnanger Blutreitergruppe beim Blutfreitag in Weingarten
(hne) Vierzig Mal mit dabei sein beim Blutfreitag in Weingarten – dieses Jubiläum konnte in diesem Jahr der Gruppenführer der Blutreitergruppe Tettnang Stefan Arnegger feiern. Zusammen mit 23 Mitreitern, darunter auch Diakon Michael Hagelstein, startete die Gruppe am frühen Morgen vom Quartier in Köpfingen.
Bereits der Anritt zum Aufstellungsort ist ein Erlebnis: Besonders für den Nachwuchs gilt es, das Pferd näher kennenzulernen. Ministrantin Marie Zwisler nahm zum dritten Mal am Blutfreitag teil, Franziska Kiechle zum ersten Mal. Als Ministranten dürfen auch Mädchen seit Jahren an der größten Reiterprozession Europas teilnehmen.
Der Ablauf ist traditionell in jedem Jahr derselbe: Um Punkt sieben Uhr wird die Heilig Blut Reliquie am Eingang der Basilika dem HeiligBlut-Reiter übergeben, der dann den Gruppen an ihrem Aufstellungsort den Segen überbringt. Die Gruppen reiten im Anschluss den Rosenkranz betend eine große Runde um Weingarten bis Baienfurt und kehren dann zur Basilika in Weingarten zurück – eine Runde von rund drei Stunden. Die Tettnanger Gruppe wurde in diesem Jahr turnusgemäß von der Musikkapelle Krumbach begleitet.
Beim Abschluss in Köpfingen bedankte sich Gruppenführer Stefan Arnegger bei Mitreitern, Musikkapelle und auch den Gastgebern für die Teilnahme am Blutritt und die Mitorganisation des Tages und freute sich besonders dass alles unfallfrei über die Bühne gegangen war.
Mit einem Ständchen der Musikkapelle Krumbach und der Übergabe der Urkunde zur 40. Teilnahme durch seinen Stellvertreter Martin Hellmann klang der Blutritt in Weingarten aus – sicher ein großes Erlebnis nicht nur für die Nachwuchsreiter.