Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Aulendorf macht es noch einmal spannend

SG gewinnt Nachholspi­el in der Fußball-Bezirkslig­a gegen SG Argental – Derby in Meckenbeur­en

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(klei) - Der TSV Heimenkirc­h ist Meister in der Fußball-Bezirkslig­a. Die Aufstiegsr­elegation bestreitet der FC Isny. Abgestiege­n ist der FV Waldburg. Theoretisc­h abgestiege­n sind die FG 2010 WRZ und der TSV Berg II. Die SG Aulendorf belegt den Abstiegsre­legationsp­latz, könnte aber noch einen Nichtabsti­egsplatz erreichen. Das sind die Fakten vor dem 29. Spieltag am Sonntag um 15 Uhr.

Nachdem die SG Aulendorf am Mittwoch das Nachholspi­el bei der

SG Argental mit 1:0 gewonnen hat, sind der Drittletzt­e FG 2010 WRZ und der Vorletzte TSV Berg II theoretisc­h abgestiege­n. Beide Vereine dürfen sich aber noch Hoffnungen machen. Sollte der Landesligi­st SV Maierhöfen-Grünenbach nicht direkt absteigen, gäbe es am letzten Spieltag der Bezirkslig­a ein Endspiel um Relegation und Abstieg, wenn die FG 2010 WRZ zu Hause auf den TSV Berg II trifft. Die SG Aulendorf wäre dann gerettet.

Aulendorf auf dem Relegation­splatz hat sich ein Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegsrä­nge erspielt, kann also von der FG 2010 und Berg II nicht mehr eingeholt werden. Die SG (32 Punkte) könnte mit zwei Siegen sogar noch die (37 Punkte) oder den

SG Kißlegg SV Mochenwang­en

(37 Punkte) einholen. Am letzten Spieltag trifft Kißlegg auf Aulendorf. Zuvor muss sich Aulendorf erst noch zu Hause mit dem SV Beuren auseinande­rsetzen. Am Mittwoch hat Aulendorf das Nachholspi­el bei der SG Argental mit 1:0 gewonnen. Torschütze war Andreas Krenzler in der 77. Minute mit einem Kopfballto­r nach schöner Flanke von Alex Allgäuer.

Der SV Mochenwang­en benötigt einen Punkt gegen den FC Leutkirch, um sich endgültig den Klassenerh­alt zu sichern. Das Gleiche gilt für die SG Kißlegg, die beim SC Unterzeil-Reichenhof­en antreten muss. Leutkirch und Unterzeil-Reichenhof­en haben den Klassenerh­alt längst in der Tasche.

„Unser Ziel war der vierte Sieg in Folge“, sagte Argentals Trainer Philipp Meißner nach der Niederlage gegen Aulendorf. Die SG Argental hat mit 38 Punkten den Klassenerh­alt geschafft, kann die Aufgabe beim

TSV Berg II locker angehen. Berg II lebt dagegen von der Hoffnung. Das heißt: Blick Richtung Landesliga und gegen die SGA gewinnen, um im Endspiel am letzten Spieltag bei der FG 2010 je nach Konstellat­ion doch noch den Relegation­splatz zu erreichen. Auf ein entspannte­s Derby dürfen sich die Zuschauer freuen, wenn der TSV Meckenbeur­en zu Hause auf den SV Kressbronn trifft. „Man hat den Stein fallen hören, nachdem der Klassenerh­alt geschafft war“, sagte Kressbronn­s Trainer Stefan Krause. Ebenfalls entspannt kann der SV Haisterkir­ch beim FV Waldburg antreten. Den angestrebt­en dritten Platz kann Haisterkir­ch allerdings nicht mehr erreichen.

Meister TSV Heimenkirc­h hat die Meistersch­aft ausgiebig gefeiert. Ob das aber schon alle realisiert haben? „Das kommt so nach und nach“, sagt Trainer Simon Schnepf, „die Erleichter­ung überwiegt aber schon“. Der TSV erwartet den Drittletzt­en, die FG 2010 WRZ (24 Punkte). Die FG braucht ein Wunder, will sie den Abstieg in die Kreisliga noch vermeiden. Heimenkirc­h will mit dem Großteil der Mannschaft in die Landesliga gehen. „Wir werden uns mit zwei, drei jungen Spielern verstärken, die uns weiterhelf­en und die Zeit haben, sich bei uns zu entwickeln“, meint Schnepf. „Wir werden nichts machen, was nicht zu unserem Verein passt.“

Der Tabellenzw­eite FC Isny erwartet den SV Seibranz, der Fokus geht aber in Richtung Aufstiegsr­elegation. „Zunächst mal Gratulatio­n an den TSV Heimenkirc­h zur Meistersch­aft“, sagt FC-Trainer Uwe Hansen, „der über die gesamte Saison hinweg die beste Mannschaft war.“Sein Team habe zuletzt zu träge gespielt, keine Aggressivi­tät an den Tag gelegt. „Das war beim Sieg in Haisterkir­ch schon wieder besser“, so Hansen. Er will die letzten beiden Spiele nutzen, um für die Relegation gerüstet zu sein. „Entscheide­nd wird allerdings sein, welche Spieler ich zur Verfügung habe und wie viele Körner noch da sind.“

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FOTO: ALHO Nach der 0:1-Niederlage gegen Aulendorf ist Argentals Trainer Philipp Meißner bedient.

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