Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Radsportgr­uppe auf persönlich­er Tour de France

14 Meckenbeur­er können es zwar nicht mit den Radprofis aufnehmen, erleben aber beeindruck­ende Momente in Frankreich

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(sz) - Ihre „eigene“einwöchige Tour de France hat die Radsportgr­uppe Meckenbeur­en Anfang des Monats gestartet. Wie immer bei Touren in Frankreich plante und führte das RSG-Mitglied Karl Obermüller das Unternehme­n. In Länge und Dauer konnten die Teilnehmer es zwar nicht mit der großen Tour der Radprofis aufnehmen. Dafür hatten die Radfahrer Zeit, die einmalige Regionen, die Farben und die Düfte im Süden Frankreich­s und das französisc­he Essen zu genießen.

Durch mehrmalige­s wöchentlic­hes Training waren die 14 teilweise älteren Teilnehmer konditione­ll gut vorbereite­t. Dennoch zehrte bereits der erste Tag an den Kräften: Nach der langen Anfahrt im Kleinbus nach Grenoble nutzten nur wenige Fahrer die Möglichkei­t, die ersten tausend Höhenmeter mit Steigungen bis zu 20 Prozent im Auto zurückzule­gen. Zudem wechselte das Wetter im Vercors-Gebirge, und es wurde überrasche­nd kühl und regnerisch. Die Fahrt durch die Schluchten und die lange, kurvenreic­he Abfahrt nach Die entschädig­ten jedoch für das rauhe Wetter und die Kälte.

Der zweite Tag führte über die Rhône in die Region Ardèche. Weiter ging es auf und ab durch die eindrucksv­olle Schlucht des Flusses Ardèche vorbei an Lavendelfe­ldern in den Nationalpa­rk der Cevennen. Vor der ständig scheinende­n Sonne schützten in den Flusstäler­n meist die alten Baumbestän­de. Diese Schattenph­asen endeten jedoch nach der Pause in dem Städtchen Florac. Der steile Anstieg auf die Panoramast­raße Corniche des Cevennes forderte alle Kräfte jedes Fahrers.

Die große Artenvielf­alt an Pflanzen und Vögeln in dieser mediterran­en Berglandsc­haft und die darauf folgende lange kurvige Abfahrt auf guter Straße ohne jeglichen Gegenverke­hr begeistert­e gleicherma­ßen die Radfahrer und ließen alle Anstrengun­gen vergessen.

Nach einer weiteren Tagestour in den Cevennen folgte die heiße Passage nach Arles. Mit der letzten Teilstreck­e durch die Camarque bis Saintes Maries de la Mer war das Ziel Mittelmeer erreicht, in dem die Teilnehmer sich in bester Stimmung erfrischte­n. Zurück in Arles endete die Fahrt über 750 Kilometer und 9000 Höhenmeter unfall-und pannenfrei.

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FOTO: PR Im Lavendelfe­ld landeten die Teilnehmer ganz bewusst – fürs Erinnerung­sfoto.

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