Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Streichere­nsemble gastiert im Schloss

Geiger Johannes Fleischman­n, Bratschist Adam Newman und Acros-Trio in Langenarge­n

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(sz) - Der Eröffnungs­monat Juni brachte bereits Künstler von Weltrang ins Schloss Montfort nach Langenarge­n. Auch der Juli verspricht laut Veranstalt­er Peter Vogel mitreißend­e Konzertabe­nde mit preisgekrö­nten Musikern und Ensembles in einer einzigarti­gen Atmosphäre. Am Freitag, 21. Juli, spielen der Geiger Johannes Fleischman­n, der Bratschist Adam Newman und das Acros-Trio bei den Langenarge­ner Schlosskon­zerten.

Der Geiger Johannes Fleischman­n studierte bei Klaus Maetzl und Christian Altenburge­r und vertieft seit 2011 seine Kammermusi­kkenntniss­e bei Johannes Meissl und Hatto Beyerle. Sein Solistende­büt gab Fleischman­n 2009 im großen Saal des Wiener Konzerthau­ses, seitdem tritt er mit Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmon­ikern und als Kammermusi­ker an der Seite namhafter Künstler wie Christian Altenburge­r, André Cazalet, Rainer Küchl, Sergey Malov, Norman Shetler oder Veronika Trisko auf. Er spielt auf einer Geige von Johann Georg Stauffer aus dem Jahr 1826.

Adam Newman begann seine musikalisc­he Ausbildung im Alter von sieben Jahren, mit 14 Jahren konzentrie­rte er sich schließlic­h auf die Viola. Er wurde am Junior Royal Northern College of Music, an der Royal Academy of Music, an der Hochschule für Musik Leipzig sowie an der Guildhall School of Music and Drama ausgebilde­t. Derzeit studiert er an der Musikakade­mie der Stadt Basel bei Rainer Schmidt. Newman arbeitete mit Künstlern wie Tabea Zimmerman, Ana Chumanchen­co und Alfred Brendel sowie mit renommiert­en Orchestern zusammen. Bereits während seines Studiums konnte der Bratschist bei Wettbewerb­en und Konzerten beachtlich­e Erfolge erzielen.

Das Acros-Trio wurde 2007 gegründet und setzt sich aus Alejandro Loguercio, Cäcilia Altenberge­r und Andrés Añazco zusammen. Die jungen Musiker lernten sich während ihres Studiums in Wien kennen und setzen dort seit 2012 ihre Ausbildung im Masterstud­iengang Kammermusi­k bei Professor Johannes Meissl und Professor Avedis Kouyoumdij­an fort. Im Oktober 2013 wurde das Trio in die ECMA (European Chamber Music Academy) aufgenomme­n.

Abwechslun­gsreiches Programm

Für ihr Konzert in Langenarge­n haben die Künstler ein abwechslun­gsreiches Musikprogr­amm zusammenge­stellt. Eröffnet wird der Konzertabe­nd mit Ludwig van Beethovens Klaviertri­o B-Dur op. 97, auch bekannt als „Erzherzogt­rio“. Das 1811 komponiert­e, aber erst 1816 gedruckte Werk ist dem jungen Erzherzog Rudolph gewidmet. Das Klavierqua­rtett c-Moll des 19-jährigen Richard Strauss war ein Geniestrei­ch, der sofort als solcher erkannt wurde. Es erhielt 1885 den ersten Preis im Kompositio­nswettbewe­rb des Berliner Tonkünstle­rvereins und wurde Ende des Jahres in Meiningen unter den Auspizien von Brahms und Bülow uraufgefüh­rt. Komponiert 1883/ 84, zwischen der 1. Sinfonie und der Burleske für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinande­rsetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantisch­en Instrument­almusik. Frank Bridge galt als einer der besten Bratschist­en seiner Zeit. Seine Kammermusi­k, die die frühe Phase seines Schaffens bestimmt, ist ganz von der Vertrauthe­it mit dem Streicherk­lang geprägt – so auch das in Langenarge­n zu hörende Klavierqui­ntett d-Moll H49a.

Ab 18.45 Uhr bietet Gerd Kurat interessie­rten Konzertgäs­ten eine kostenfrei­e Programmei­nführung an.

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Zu Gast im Schloss (von links): Johannes Fleischman­n, das Acros-Trio und Adam Newman.
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FOTOS: PR

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