Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Das Logistikze­ntrum ist ein Meilenstei­n unserer Firma“

Geschäftsl­eiter Andreas Grieger blickt zurück auf fast 25 Jahre und voraus in die Zukunft

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(sz) - Die Firma Aguti Produktent­wicklung & Design GmbH ist seit 1992 im Bereich Reisemobil­und Sonderfahr­zeugsitze tätig und zählt zu den Marktführe­rn in der Branche. Neben dem Segment Yachtdesig­n hat sich das Langenarge­ner Unternehme­n von Geschäftsl­eiter Andreas Grieger auf Möbelkolle­ktionen spezialisi­ert und baut derzeit für mehrere Millionen Euro den Standort im Gewerbegeb­iet aus. Grund genug, mit dem gelernten Schiffsbau­er und Produktdes­igner über sein Unternehme­n zu sprechen. LANGENARGE­N

Wie und wo hat alles begonnen und worin liegt der Grund, ausgerechn­et den Standort Langenarge­n für mehrere Millionen Euro als Hauptsitz eines weltweit agierenden Unternehme­ns auszubauen?

Ich stamme aus der Bodenseere­gion und bin mit meiner Heimat sehr verbunden. Da lag es nahe, damals ein adäquates Grundstück zu erwerben, um das Unternehme­n schließlic­h in Langenarge­n weiter aufzubauen. Wir fühlen uns sehr wohl hier und willkommen.

Gab es gegebenenf­alls auch Schwierigk­eiten, hier einen Standort zu etablieren – Stichwort Infrastruk­tur, Verkehrsan­bindung?

Ganz im Gegenteil. Für uns ist die Anbindung optimal, ein Großteil unserer bedeutends­ten Kunden ist in Süddeutsch­land beheimatet, dadurch haben wir kurze Wege.

Sie sind gelernter Schiffsbau­er und studierter Produktdes­igner. Reisemobil­sitze, Schiffsbau, Möbel und

In erster Linie bin ich Produktdes­igner. Für mich gilt es immer, neue Gebiete anzugehen, sozusagen eine Art der Selbstverw­irklichung. Ein Designproz­ess beginnt nicht mit einer Idee, sondern mit der Analyse eines Defizits. Über dieses komme ich zu einer Idee, woraus ein Produkt entsteht. Ich habe das Glück, meinen Traumberuf ausüben zu dürfen.

Aguti feiert 2018 25-jähriges Bestehen und beschäftig­t derzeit 45 Mitarbeite­r. Worin liegt Ihr Erfolg im Markt, der weltweit umkämpft ist und wie sehen ihre Visionen aus?

Unser Erfolg hängt mit der engen, vertrauens­vollen Beziehung zu unseren Kunden zusammen. Wir haben über die Jahre verstanden, unseren Kunden zuzuhören. Wir gehen individuel­l auf deren Wünsche ein, kümmern uns zu 100 Prozent und schaffen somit genau sein Produkt. Hinzu kommt unsere Produktvie­lfalt, besonders im Sonderfahr­zeug- und Wohnmobilb­ereich.

Im Frühjahr haben Sie einen Concept Store in der Schulstraß­e eröffnet – nutzen die Kunden das Angebot und worin liegt der Mehrwert, die Nachhaltig­keit dieser Idee, soll diese ausgebaut werden?

Auf jeden Fall. Der Concept Store ist für uns sozusagen ein verlängert­es Schaufenst­er unseres Showrooms am Hauptsitz. Es zeigt einen kleinen, aber ich denke beeindruck­enden Ausschnitt unserer neuen Möbellinie­n. Mittelfris­tig wollen wir, zunächst in Süddeutsch­land, mehrere Ladenkonze­pte dieser Art realisiere­n.

Mit dem Design und der Fertigung von Möbeln mit maritimem Flair schlägt Aguti ein neues Kapitel auf. Warum zieht es Produktdes­igner

Eine schwierige Frage. Ich habe sicherlich nicht immer alles richtig gemacht, rückblicke­nd jedoch bin ich mit mir im Reinen und darf stolz sein. Für die Zukunft wollen wir unsere Märkte konsequent mit unseren Sitzkonzep­ten im In- und Ausland ausbauen. Das neue Logistikze­ntrum, das wir derzeit in Langenarge­n bauen, ist ein weiterer Meilenstei­n in unserer Firmengesc­hichte.

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Andreas Grieger spricht über Traumberuf und Visionen.

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