Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Neukircher Grundschulfest mit Abschied vom Konrektor
Grundschule feiert Sommerfest und verabschiedet Rudolf Alber in den Ruhestand
- Es ist Tradition, das Sommerfest der Grundschule Neukirch, mit dem sich Schüler und Lehrer in die Sommerpause verabschieden. Dazu haben am Samstag viel Musik, Theater und zahlreiche Aktivitäten kulinarischer oder spielerischer Art in der ganzen Schule gehört, einschließlich Projektpräsentationen und Bewirtung.
So war die Aula gut gefüllt, als Thomas Ruffing mit der Bläserklasse der Neukircher Musikvereine zum Auftakt spielte. Mit traditionellen und modernen Stücken demonstrierten die Jungmusikanten ihre Fortschritte.
Dann sprach Schulleiterin Simone Fuoss-Bühler in einem kurzen Grußwort über die Entwicklung der Neukircher Schule, Inhalte, Aussichten und Personal. Hier standen in letzter Zeit mehrere Wechsel an. Als am prägendsten nannte sie den Abschied von Konrektor Rudolf Alber.
Reichlich Dank und freundliche Worte für den künftigen Pensionär waren im anschließenden, von den Kindern selbst erdachten Theaterstück „Geschichten vom Glück“integriert. So riet der pensionierte langjährige Neukircher Schulleiter Anton Hirscher seinem früheren Kollegen: „Genießen Sie’s“. Besonderen Dank sprach für die Gemeinde der stellvertretende Bürgermeister Adrian Strauß aus. Auch vom Elternbeirat kam ein Geschenk, das Elternvertreterin Sandra Kollmann und Elternbeiratsvorsitzende Andrea Schoch überreichten, von einer Kindergruppe ein Vortrag plus Geschenk, vom erweiterten Lehrerkollektiv ein Chorstück mit Klavierbegleitung.
Im Theaterstück reflektierte die Kindertheaterschar ansonsten über die verschiedenen Aspekte vom Glück, sei es mit Familie, Freunden oder beim einfachen Chillen. Auch der mathematische Aspekt kam nicht zu kurz, denn, so diskutierten die Schüler: „Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“
Ein Berufsleben voll Einsatz
Mit einem kurzen Bonmot hat sich Rudolf Alber selbst für die Verabschiedungsehren bedankt. „Gott weiß alles, Lehrer wissen alles besser“, um dann hinzuzufügen, „bin ich froh, dass ich nicht mehr alles besser wissen muss“.
Dabei war Alber sein Berufsleben lang mit Leidenschaft und vollem Einsatz bei der Sache. Auch mit viel Einsatz und Engagement bei Projekten und Aktivitäten. Schulleiterin Fuoss-Bühler bescheinigte ihm eine besondere reformpädagogische Ausrichtung für umfassende Bildung mit allen Facetten. Dafür habe er sich in 42 Dienstjahren und rund 80000 Schulstunden leidenschaftlich eingesetzt. Eine herausragende Besonderheit hob die Schulleiterin noch hervor: Rudolf Alber habe seit seinem Beginn als Lehrer in Neukirch, also seit 1995, keinen einzigen Tag gefehlt. Dafür gab es einmal mehr reichlich Applaus.
Nachfolgerin von Rudolf Alber als stellvertretende Schulleiterin wird Christine Lerch.