Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Sommerkonzert des Akkordeon-Clubs begeistert das Publikum
Verschiedene Orchester bringen in der Humpishalle ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne
- Die Zuhörer des Sommerkonzertes des Akkordeon-Clubs Meckenbeuren (ACM) hat am Samstagabend in der Humpishalle in Brochenzell ein bunt zusammengestelltes Programm erwartet – gespielt von verschiedenen Orchestern des Akkordeon-Clubs.
Helmut Mirl, Leiter der Musikschule Vogel & Mirl, begrüßte das Publikum, bevor er das Wort an Frank Habelmann übergab, der durch den Abend führte und als Moderator engagiert wurde. Zu Beginn präsentierte das Schülerorchester der Musikschule das schwungvolle, mitreißende Stück „Texasboy“, bei dem sie von den kleinsten Musikanten mit Rasseln begleitet wurden. Danach spielten die jungen Musiker „Can you feel the love tonight“aus König der Löwen sowie das dreisätzige Stück „Kinderzirkus“. Bei Liquidos „Narcotic“klatschten die Gäste, wippten mit. Das Jugendensemble setzte schließlich das Programm mit einer dreisätzigen Rock-Suite „Rock Café“fort.
Unter Leitung von Dagmar Mirl begab sich das Hauptorchester mit dem Lied „An fernen Ufern“in die Musik der 70er Jahre. Anschließend wurde „Adios Nonino“gespielt – ein anspruchsvolles Werk, das Astor Piazolla nach dem Tod seines Vaters geschrieben hatte. Das Hauptorchester schloss den Teil der Vorstellung mit einem Medley von Udo Jürgens.
Nach der Pause war der Gastauftritt von Musikstudentin und Stipendiatin Annika Endres an der Reihe. Die gebürtige Überlingerin startete mit einem französischen Lied der Jazz-Musik. Auf einen weiteren rhythmischen Song folgte das Stück eines britischen Künstlers, das von der Sehnsucht nach Alleinsein, Stille und Freiheit handelt. Endres beendete ihren Auftritt mit einem ausdrucksstarken Stück mit einem wunderschönen Instrumentalintro. Moderator Habelmann deklarierte: „So etwas großes, tolles, wunderbares ist in einem Dorf wie Brochenzell – wirklich einmalig!“
Zum Schluss versammelte sich das Workshop-Orchester auf der Bühne. Musiker aus dem Hauptorchester und aus verschiedenen Dörfern und Städten angereiste Akkordeonspieler hatten sich am Samstagmorgen getroffen und unter Leitung von Komponist, Pianist, Dozent und Orchesterleiter Hans-Günther Kölz eine einzigartige Darbietung eingeübt. Habelmann versprach ein „Meisterstück der Akkordeonmusik“. Und wahrhaftig: die von Kölz eigens auf Akkordeon umgeschriebenen Stücke „Rocking Affair“, „Balkanfieber“sowie die Titelmelodie aus dem Film Star Wars, haben das Publikum begeistert. Laut Habelmann war der Abend „ein musikalisches und kulturelles Highlight“.