Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Centurion Vaude dominiert das Transalp-Rennen
Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner gewinnen Mountainbike-Klassiker – Platz zwei für Kaufmann/Käß
(sz) - Das Ravensburger Mountainbike-Profiteam Centurion Vaude hat zum fünften Mal in Folge die Bike Transalp gewonnen. Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner setzten sich bei dem bekannten Etappenrennen über die Alpen souverän durch. Perfekt machten den Triumph für Centurion Vaude Markus Kaufmann und Jochen Käß, die den zweiten Platz belegten. Insgesamt holten die bei den Teams sieben Tagessiege und gewannen damit alle Etappen.
Die bekannte Bike Transalp ist gemeistert und die Bilanz der Ravensburger Mannschaft kann sich mehr wie sehen lassen. Vom Startort Mayerhofen in Österreich ging es über sieben bergige Etappen nach Riva/ Italien an den Gardsee. Die Bike Transalp wird im für MountainbikeEtappenrennen bekannten ZweiMann-Team-Modus gefahren. Centurion Vaude gewann bereits die letzten vier Ausgaben und entsprechend war man motiviert. Die erste Etappe war mit dem Pfitscherjoch und 100 Kilometer Länge gleich die Königsetappe und die letztjährigen Sieger um die zwei österreichischen Centurion-Vaude-Teamfahrer Daniel Geismayr/Hermann Pernsteiner holten sich sofort wieder das Gelbe Trikot und schlugen im Finale knapp das Ergon-Topeak Team um Hynek/Bishop. Mit Rang drei durch Markus Kaufmann und Jochen Käß, selbst dreifache Transalpsieger, war der Auftakt schon mehr als geglückt. RAVENSBURGER
Fünfter Sieg in Serie
Noch einen draufsetzen konnten die Sportler auf den folgenden Etappen über bekannte Anstiege der Dolomiten, welche jeweils mit den Plätzen eins und zwei an Centurion Vaude gingen. „Die Beine drehten einfach unglaublich gut, und das bei allen vieren“, sagte der Österreicher Geismayr zur phänomenalen Situation. Noch nie in der 20-jährigen Geschichte schaffte dies eine Mannschaft und der fünfte Gesamtsieg in Serie geriet schon fast zur Nebensache. Somit gingen neben den gelben Trikots gleich vier Etappensiege auf das Konto von Geismayr/Pernsteiner und deren drei an Kaufmann/ Käß. „Besser geht es nicht“, sagte Kaufmann im Ziel am Gardasee. „Daniel und Hermann waren schon das ganze Jahr ein Quäntchen stärker wie wir, somit war klar, dass sie als Leaderteam über die Alpen gehen und dass wir unterstützen so gut es geht. Dass wir der Konkurrenz so davonfahren, war nicht zu erwarten, aber dann auch Ansporn ab Halbzeit der Rundfahrt“, so der Meckenbeurer weiter. Routinemäßig vergrößerte man also Tag für Tag den Vorsprung und schaute auch, dass das Doppelpodium nicht in Gefahr geriet.
Am Ende standen neben den zwei Centurion-Vaude-Teams noch Kristian Hynek (CZK) und Jerimia Bishop (USA) auf dem Podest. Doch die Dominanz des Ravensburger Teams kommt nicht von ungefähr: „Die Jungs haben das ganze Jahr schon eine unglaubliche Form und diese schon mehrfach bewiesen“, sagte Teamchef Richard Dämpfle. Aber auch die Erfahrung der vier Sportler und der sieben Betreuer ist immens groß in Bezug auf genau dieses Rennen. Neben zwei Mechanikern, Physio, Koch, Trainer und weiteren Betreuern sind die Abläufe vor, während und nach der Etappe perfekt eingespielt und das ist vielleicht das große Plus von Centurion Vaude. Auch das Material und die Taktik haben auf jeder einzelnen Etappe gestimmt und waren Teil des Erfolges. „Die Transalp ist und war einfach mal wieder unser Rennen“, sagt Dämpfle zum Abschluss.