Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Fischerstechen: Feuerwehr kürt eine Königin
Fischerfest am Floriansweiher lockt die Besucher in Scharen – 113 Helfer sind den Tag über im Einsatz
- Im Wetterglück hat die Feuerwehr in Meckenbeuren ihr Fischerfest gefeiert und zum ersten Mal in der Festgeschichte eine Fischerkönigin gekürt. Martina Poromka von der Patenwehr in Ravensburg hat sie alle nass gemacht und den Fischerstecher-Thron erklommen – zum Spaß der vielen Gäste, die gerne und lang geblieben sind.
Schon am Sonntagmorgen strahlte die Sonne mit den Kameraden um die Wette, die zum Feldgottesdienst mit Pfarrer Josef Scherer eingeladen hatten. Droben am herrlichen Floriansweiher der Familie Hengstler, wo es sich so schön sitzen und noch besser feiern lässt. „Ein hörendes Herz“wünschte sich der Pfarrer für alle Gäste, „dass man hört, was wichtig ist im Leben“. Auch er hatte Spaß am schönen Fischerfest und rief Bürgermeister Andreas Schmid schmunzelnd zu: „Hier fehlt doch heute was.“Denn nach den beiden vergangenen Festen gab es dieses Mal keine Fahrzeugweihe durchzuführen. Dankbar zeigte er sich für den Einsatz der Kameraden, „ihr seid einfach immer da. Bei Tag und auch bei Nacht“.
Am Sonntag waren sie es den ganzen Tag über mit 113 Helfern und Helferinnen, die gekocht, gebacken, gegrillt und ausgeschenkt haben für die Gäste, die es sich gutgehen ließen beim Frühschoppen mit der Musikkapelle Meckenbeuren unter Leitung von Mattias Walser. „Ein Anruf bei Euch genügt, und ihr seid da“, freute sich Abteilungskommandant Andreas Joos über die musikalische Unterstützung, „da macht das Feiern richtig Spaß“. Das ließen sich auch die benachbarten Feuerwehrkameraden nicht entgehen, aus Tettnang, Ettenkirch, Friedrichshafen und Ravensburg, die auch beim Fischerstechen am Nachmittag mitmischten.
Rainer Schmid unterliegt im Finale
Elf „Gladiatoren“traten zum großen Stechen im idyllischen Weiher an – und natürlich Martina Poromka von der Ravensburger Wehr, die sie alle nass machte und deshalb zur ersten Fischerkönigin gekrönt wurde. Kein leichtes Unterfangen war dies gegen Rainer Schmid vom Musikverein Meckenbeuren, der sich im Finale lange wacker hielt und dann wie alle anderen erbarmungslos vom Podest gestoßen wurde. Beim schönsten Kostüm machte Frank Sauter das Rennen, als grünes Weiherungeheuer der Feuerwehr. Da machten selbst die Kinder Pause vom Spieleparcours des Spielmannszugs, der einen Heidenspaß bereitete, bei der jungen Truppe um Martin Rick. Auch den Taktstock zückte Tambourmajor Jürgen Rick für die 1100 Gäste und gab mit seinen Trommlern und Bläsern ein musikalisches Stelldichein.
Ihnen allen galt das große Dankeschön vom Abteilungskommandanten und den 113 Helfern und Helferinnen, für ihren großen Einsatz und das schöne Fest.