Schwäbische Zeitung (Tettnang)

35000 Besucher am ersten Wochenende

Kostenlose­s WLAN am Kulturufer – Nachfrage groß bei Molke-Werkstätte­n und Spielewies­e

- Von Ralf Schäfer

- 4000 zahlende Gäste an den ersten beiden Kulturufer­tagen und eine Prognose von 35000 Besuchern am ersten Wochenende – das sind die Zahlen von Kulturufer-Chef Winfried Neumann bei der Bilanz eben dieses Wochenende­s. Und die Prognosen für die kommende Woche sähen gut aus, selbst die des Wetterberi­chtes.

Gefühlt mehr Besucher am ersten Freitag als in den Vorjahren bestätigt auch Karo von Dewitz (Molke) bei der Presskonfe­renz der Kulturufer­veranstalt­er. Die alkoholfre­ie AloaBar, die in Drei-Stunden-Schichten von Jugendlich­en ehrenamtli­ch betrieben wird, habe am Samstag doppelt soviel Umsatz wie am Freitag gemacht – und selbst da sei es schon unglaublic­h gut gewesen. Die Nachfrage bei allen Angeboten steigt, selbst die erste Matinee der Gruppe Cara am Sonntagvor­mittag war bereits ausverkauf­t.

Neu: Kostenfrei­es WLAN

Dass das Kulturufer nicht jedes Jahr dasselbe macht, zeigen nicht nur die Veränderun­gen auf dem Kunsthandw­erkermarkt, sondern auch andere Kleinigkei­ten. So gibt es zwischen Musikmusch­el und Kleinem Zelt kostenfrei­es WLAN. Das ist ein Versuch, dient vor allem den Künstlern, soll aber auch für alle anderen frei zugänglich sein.

Wenn es gut ankommt, wird es im kommenden Jahr noch ausgebaut, sagte Jürgen Deeg vom Kulturbüro. Er betont auch die Funktion des Kulturufer­s als Förderproj­ekt für die freie Kulturszen­e. Das Kulturufer sei ein „Leuchtturm“, das die Straßenkün­stler und die freie Kulturszen­e präsentier­e.

Jugendzent­rum Molke und Spielewies­e, die im Übrigen das erste Kulturufer erfunden haben, bevor die Stadt mit dem Kulturbüro die Organisati­on übernommen hat, haben Großes vor. Sie lassen von Jugendlich­en und Kindern nicht nur mit einer Skulptur an der Muschel und einem Gebilde, das Haus oder Schiff werden könnte, auf der Wiese die Umgebung gestalten, sondern bieten in ihren Werkstätte­n ein anspruchsv­olles Programm. Ein Hinweis für all die, die ihre Stühle bei der Molke verschöner­n wollen („Pimp your Chair“): „Bringt Eure Stühle bitte auch mit“, sagt Karo von Dewitz. Jeden Abend bieten ferner die Musikmusch­el und das Soundsofa ein Konzertpro­gramm, das mittlerwei­le ein Festival im Festival ist.

Auch bei diesen Programmen ist die Nachfrage gestiegen. Anja Blumaier von der Spielewies­e erzählt, dass die Wiese bereits mit Menschen besetzt war, bevor die Spiele und Stationen überhaupt geöffnet hatten.

Ein weiteres Problem hat die Stadt gelöst: Für die Straßenkün­stler gibt es an der Festhalle Möglichkei­ten zu übernachte­n. Der Parkplatz am Strandbad wird nicht mehr als Campingpla­tz genutzt, sagt Pressespre­cherin Monika Blank.

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FOTO: SIEGFRIED HEISS Wetter und Stimmung beim Rutenvergr­aben am Samstagabe­nd waren super.
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FOTO: FELIX KÄSTLE Die Stadt Friedrichs­hafen steht kopf – die Veranstalt­er rechnen am ersten Kulturufer-Wochenende mit 35000 Gästen. Das Festival läuft noch bis kommenden Sonntag.

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