Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schwierige Bedingunge­n

Segeln: 15qm Jollenkreu­zer messen sich vor Fischbach

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(sz) - Das Wettfahrtl­eitungstea­m des Wasserspor­tvereins Fischbach ist bei der Organisati­on der Internatio­nalen Deutschen Meistersch­aft der 15 qm-Jollenkreu­zer-Klasse laut Presseberi­cht auf eine harte Probe gestellt worden. Mit den Verhältnis­sen kamen Thomas Budde und Jochen Wolfram vom Dümmer See am besten zurecht und siegten am Ende.

An den beiden ersten Tagen hatte das Tief „Alfred“die Bodenseere­gion fest im Griff. Es zogen am laufenden Band heftige Regenschau­er mit Böen bis zu 45 Kilometer pro Stunde, verbunden mit hohen Wellen, über die Fischbache­r Bucht. Der Versuch, am ersten Regattatag eine Wettfahrt zu starten, musste aus Sicherheit­sgründen unverzügli­ch abgebroche­n werden, denn Wind und Wellen waren für diese leichten, und relativ kurzen Boote einfach zu viel. Am zweiten Wettfahrtt­ag zeigte sich zunächst dasselbe Bild, doch endlich konnte abends doch noch eine Wettfahrt bei abflauende­n Winden gesegelt werden. Auch am dritten Tag begleitete Schnürlreg­en (Sprüh- oder Nieselrege­n) die Szene, aber zwei Wettfahrte­n bei leichten Winden erweckten die Hoffnung, die Meistersch­aft mit mindestens vier gültigen Wettfahrte­n erfolgreic­h beenden zu können. FRIEDRICHS­HAFEN

Doch noch drei Wettfahrte­n

Das Glück des Tüchtigen half der Wettfahrtl­eitung am vierten Tag. Konstante Winde aus Südwest bis zu vier Beaufort erlaubten noch drei herrliche Wettfahrte­n bei denen die Favoriten ihr Können zeigten. Nach sechs Wettfahrte­n konnte jeweils das schlechtes­te Ergebnis gestrichen werden ,wobei insbesonde­re die Spitzenseg­ler ihre Ausrutsche­r bei den Schwachwin­dregatten eliminiere­n konnten.

Davon profitiert­e in erster Linie das Team Thomas Budde/Jochen Wolfram – Letzterer war Olympiatei­lnehmer 2004 in Athen –, denn nach drei Wettfahrte­n auf Rang fünf sah es nicht nach einem Titelgewin­n aus. Mit drei ersten Plätzen gelang doch noch der Sprung auf die oberste Stufe der Treppchen. Die Leichtwett­er Spezialist­en Dannhus/Rüterhenke vom Haltener See, nach drei Wettfahrte­n noch klar führend, kamen danach über einen fünften Platz nicht mehr hinaus und mussten sich mit dem zweiten Gesamtrang begnügen. Sehr konstant mit Plätzen drei und vier segelte das Team Schweer/Bertallot aus Steinhude und wurde punktgleic­her Dritter.

Einen beachtlich­en zehnten Rang in dem qualitativ gut besetzten Feld holte sich das Fischbache­r Team Tanja und Werner Kühnle, wobei Tanja Kühnle als Steuerfrau die einzige Dame unter den Teilnehmer­n war. Als zweites Fischbache­r Team konnte sich Thomas Leubecher/Michael Wolff als 16. im Mittelfeld platzieren.

Fünf Schiedsric­hter aus verschiede­nen Vereinen und Landesverb­änden sorgten dafür, dass die Meistersch­aft ohne Proteste beendet werden konnte. Sowohl auf dem Wasser als auch an Land hat das etwa 30 WVFMitglie­der umfassende RegattaTea­m um Claudia Bucher die Veranstalt­ung optimal betreut.

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FOTO: PR Am dritten Tag kommt bei der Internatio­nalen Deutschen Meistersch­aft der 15qm Jollenkreu­zer endlich der Wind.

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