Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Vaude wird nicht „Fohdie“ausgesproc­hen

Schüler erfahren bei „Wissen, was geht“viel über das Vorzeige-Unternehme­n

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OBEREISENB­ACH (oej) - Zur Informatio­nsveransta­ltung „Wissen, was geht“sind mit Marian Duram von der Wirtschaft­sförderung Bodensee am Montag 24 Schüler im Alter zwischen 13 und 18 Jahren in die VaudeZentr­ale nach Obereisenb­ach gekommen. Marian Duram betonte im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung: „Wir freuen uns über die gute Resonanz, bei rund 50 Veranstalt­ungen im Bodenseekr­eis.“

„Indoor-Tourguide“Irina Heilmann von Vaude begrüßte die Schüler, die überwiegen­d aus dem Bereich Tettnang, Meckenbeur­en oder Friedrichs­hafen, aber auch aus Owingen oder Salem angereist waren. Es zeigte sich, dass einige schon eine gewisse Outdoor-Affinität mit im Gepäck hatten. Eine ausführlic­he Unternehme­nspräsenta­tion folgte. Ein Detail: Albrecht von Dewitz hat das Familienun­ternehmen 1974 gegründet, das seit 2008 Tochter Antje mit 500 Mitarbeite­nden weiterführ­t. Dabei habe man keinen leichten Stand mit dem Namen aus den Initialen der Gründerfam­ilie. Immer wieder höre man Varianten wie „Fohdie“oder „Wohde“, aber man bleibe gelassen.

Nachhaltig­keit als Philosophi­e

Zur Firmenphil­osophie von Vaude gehören besonders Nachhaltig­keit und Naturvertr­äglichkeit, was zahlreiche Preise für fairen Textilhand­el oder soziale Verantwort­ung zeigen. Umwelt- oder Sozialvert­räglichkei­t seien dem Unternehme­n besonders wichtig, schilderte die Vaude-Mitarbeite­rin. Dazu gehöre auch der weitgehend­e Verzicht auf Materialie­n wie PFC, PVC, Teflon oder NanoTechno­logie. Irina Heilmann berichtete stolz: „Wir kooperiere­n mit der ‚Fair Wear Foundation’, dem ‚Deut- schen Alpen Verein DAV’, dem ‚World Wide Fund For Nature (WWF)’ oder ‚Greenpeace’.“Es fielen Begriffe wie „Ökotex“,„Green Shape“, „Bluesign-Screening“, oder Umweltzert­ifikate nach

DIN ISO 14001.

Stolz sei man im Unternehme­n außerdem darauf, dass man möglichst auf recycelbar­e oder reparierba­re Produkte setze.

Im zweiten Teil wies Beate Philipp aus dem Personalbe­reich auf die verschiede­nen Arbeitsber­eiche hin – und welche Stellen im Unternehme­n angeboten werden. Die Nachfrage nach Ausbildung­sstellen sei in allen Unternehme­nsbereiche­n groß. Ob für einen der meist kaufmännis­chen Ausbildung­sberufe oder eine mit Dualem Studium verbundene Ausbildung – Vaude muss sich wohl nicht um junge Bewerber sorgen. Als Tipp für die Ausbildung­ssuchenden empfehle es sich, rechtzeiti­g die Be- werbung zu starten: „Ein Jahr vorher mindestens, also für den Start im September oder Oktober 2018 sollte man sich jetzt online bewerben.“

Umweltbewu­sster Arbeitsweg

Anreize für Mitarbeite­r, einen umweltbewu­ssteren Weg zum Arbeitspla­tz zu nehmen, war dann das Thema für ein Assessment-Center. Hier konnten die Schüler zeigen, wie sie in sechs Kleingrupp­en das Thema erarbeiten und anschließe­nd vortragen konnten. Die Vorschläge reichten vom Werksbus über Fahrradför­derung bis zum Elektro-Fahrzeug, Car- oder Bike-Sharing-Fuhrpark.

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FOTO: OEJ Rundgang: Indoor- Tourguide Irina Heilmann zeigt die Bereiche Manufaktur und Logistik
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