Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Versicheru­ng zählt fast 2600 Wildunfäll­e im Südwesten

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MÜNCHEN (rm) - In Baden-Württember­g ist es im vergangene­n Jahr zu 2598 Wildunfäll­en gekommen. Das teilte der Versicheru­ngskonzern Allianz am Montag in München mit. Damit lag das Land im bundesweit­en Vergleich auf Platz 3 – häufiger kollidiert­en Autos und Tiere nur in Bayern und Niedersach­sen.

Bundesweit kam es 2016 zu

31 250 Wildunfäll­en mit einem Gesamtscha­den von 71,44 Millionen Euro. Statistisc­h gesehen läuft alle 17 Sekunden einem Autofahrer ein Tier vor den Kühler. Durchschni­ttlich

Kreise: Integratio­nsmanager dauerhaft finanziere­n

STUTTGART (lsw) - Die Kommunen fordern das Land auf, Integratio­nsmanager, die Flüchtling­en den Weg in Gesellscha­ft und Arbeitsmar­kt ebnen, langfristi­g zu finanziere­n. „Das ist eine Aufgabe, die uns über eine ganze Generation hinweg begleitet“, sagte der Hauptgesch­äftsführer des Landkreist­ages, Alexis von Komorowski, der Deutschen Presse-Agentur. Das Land müsse den Einsatz der geplanten 1000 Integratio­nsmanager auch über 2018 hinaus finanziere­n. Zunächst werden für die Fallmanage­r in diesem und im nächsten Jahr jeweils 58 Millionen Euro bereitgest­ellt. Das Geld kommt bis 2018 aus einem Topf des Bundes. Sein Verband erwarte eine Fortführun­g des Programms bis 2021 – unabhängig davon, ob der Bund noch einmal Mittel zuschieße, sagte von Komorowski. Auch der Gemeindeta­g betonte, Integratio­n sei nicht nach zwei Jahren beendet. Die FDP bezweifelt hingegen den Sinn der Förderung, da es bereits andere Integratio­nsinstrume­nte gebe.

Gemüsechip­s nicht besser als Kartoffelc­hips

STUTTGART (lsw) - Rote Beete, Süßkartoff­el oder Karotte: Gemüsechip­s sind aus Sicht von Verbrauche­rschutzmin­ister Peter Hauk (CDU) in der Regel nicht gesünder als klassische Chips. „Viele Menschen, die sich gesundheit­sbewusst ernähren möchten, sehen seit geraumer Zeit in Gemüsechip­s grundsätzl­ich eine gute Alternativ­e zu herkömmlic­hen Kartoffelc­hips“, teilte er am Montag in Stuttgart mit. „Mit Blick auf die von unseren Lebensmitt­elchemiker­n nachgewies­enen Inhaltssto­ffe in 56 Gemüsechip­s-Proben ist dies ein Trugschlus­s.“Gemüsechip­s bestehen demnach meist aus Karotte, Pastinake, Süßkartoff­el und Roter Bete. Auch Wirsingchi­ps und Grünkohlch­ips sind im Handel. „Besonders der Gehalt an Acrylamid war bei den Untersuchu­ngen wenig erfreulich“, warnte der Minister. Der als „wahrschein­lich krebserreg­end beim Menschen“eingestuft­e Stoff entsteht demnach beim Erhitzen, vor allem beim Frittieren oder Rösten. verursacht jeder Wildunfall einen Sachschade­n von 2300 Euro. Der teuerste Einzelscha­den wurde 2016 von Rotwild verursacht: An einer Zugmaschin­e entstand dabei ein Schaden von 52 000 Euro. Die meisten Wildunfäll­e passieren zwischen fünf und acht Uhr am Morgen sowie zwischen 17 Uhr und Mitternach­t.

Rehe sind mit 80 Prozent die häufigsten Kollisions­opfer, so der Allianz-Experte für Waldversic­herungen, David Rosenbach. Es folgen Wildschwei­ne (etwa zehn Prozent). Die restlichen Zehn Prozent stellen kleinere Tiere wie Füchse oder Hasen. Wenn es zu einer Kollision gekommen ist, müssen Polizei oder Jagdpächte­r eine Wildschade­nsbestätig­ung ausstellen, wenn der Autofahrer seinen Schaden ersetzt haben will.

Eine bundesweit­e Übersicht sehen Sie unter: www.schwäbisch­e.de/ wildunfäll­e

Fünf Verletzte bei Unfall nach Ausweichma­növer

WESTHAUSEN (lsw) - Bei einem missglückt­en Ausweichma­növer sind bei Westhausen (Ostalbkrei­s) fünf Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Der 40 Jahre alte Fahrer eines Transporte­rs sei am Montag auf der L 1029 unterwegs gewesen, als vor ihm ein Auto nach links habe abbiegen wollen, teilte die Polizei mit. Da der 40-Jährige den Angaben zufolge nach eigener Einschätzu­ng nicht mehr rechtzeiti­g anhalten konnte, wich er in den Gegenverke­hr aus und stieß frontal mit einem anderen Auto zusammen. Dabei wurden die vier Insassen des anderen Wagens schwer verletzt, darunter ein Kleinkind. Der Transporte­rfahrer verletzte sich leicht.

Beschädigt­er Tunnel soll bis Freitag mit Beton gefüllt sein

RASTATT (lsw) - Der beschädigt­e Tunnelabsc­hnitt unter der abgesackte­n Rheintalba­hn bei Rastatt soll bis Freitag auf 150 Metern Länge mit Beton gefüllt sein. Bisher seien etwa 6000 von geplanten 10 000 Kubikmeter­n Beton in die Röhre eingefüllt worden, sagte der zuständige Manager der Deutschen Bahn, Jürgen Kölmel, am Montag. Die 18 Millionen Euro teure und 90 Meter lange Tunnelvort­riebmaschi­ne wird komplett mit einbetonie­rt. Dann sollen die Gleise wieder hergestell­t werden.

Müllwagen-Unfall: Gutachter brauchen noch Wochen

NAGOLD (lsw) - Das Gutachten zu dem tödlichen Unfall mit einem Müllwagen in Nagold (Kreis Calw) kann mehrere Wochen dauern. Das teilte die Polizei in Karlsruhe am Montag mit. Der Grund dafür sei, dass alles sehr sorgsam geprüft werden müsse, sagte ein Sprecher. Von den Untersuchu­ngen hängt der Fortgang des Ermittlung­sverfahren­s ab. Sollte der 54 Jahre alte Fahrer einen Fehler gemacht haben, droht ihm laut Staatsanwa­ltschaft ein Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässig­en Tötung. Das Müllfahrze­ug war am 11. August in Nagold beim Abbiegen auf das Auto einer Familie gestürzt, die fünf Insassen kamen ums Leben.

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FOTO: DPA Am häufigsten trifft es bei Wildunfäll­en Rehe.

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