Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Wasserwacht muss mehrfach retten
LINDAU (lz) - Surfer, Segler und andere Wassersportler sollen die Sturmwarnungen ernst nehmen. Im Fall der Blinklichter sollten Wassersportler den See so schnell wie möglich verlassen. Weil Surfer das am Wochenende nicht beherzigt haben, mussten die ehrenamtlichen Retter ausrücken.
Vor allem beim Sturm am Freitagabend waren auch die Helfer der Wasserwacht gefragt, wie sie erst jetzt mitteilen. Um kurz vor 20 Uhr rief die DLRG die Wasserrettungsboote aus Lindau und Nonnenhorn nach Kressbronn zur Hilfe, um einen Surfer in Not zu retten. Nach einer zwanzigminütigen Suche bekam die Wasserwacht die Meldung, dass ein anderer Surfer den in Not geratenen Mann sicher an Land gebracht hatte.
Als das Wasserrettungsboot in den Heimathafen Nonnenhorn fahren wollte, begegneten die Retter einem weiteren Surfer, der aufgrund von Erschöpfungsanzeichen nicht mehr an Land kam. Auch ihn brachten die Retter sicher in den Kressbronner Hafen. Die Wasserwacht bittet aus diesem Grund, die Sturmwarnungen ernst zu nehmen und den See zu verlassen.
Sonntagmittag gab es einen weiteren Alarm, weil jemand sich am Rücken verletzt hatte. Die Österreichische Wasserrettung und die Wasserwacht Lindau wurden an die Landzunge der Leiblachmündung gerufen, wo jemand eine Sportverletzung erlitten hatte. Die ÖWR rückte mit ihrem Bugklappenboot aus, um den Sportler zu retten, und wurde vom Land von der Wasserwacht Lindau unterstützt, die mit dem Wasserrettungswagen vor Ort war.
Des Weiteren versorgten die Helfer am Wochenende mehrere Menschen im Strandbad Eichwald und in Zech mit Erster Hilfe.