Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Crashversu­che und Tatort-Rekonstruk­tion: Südwesten fördert Supercompu­ter

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STUTTGART (lsw) - Der Supercompu­ter Hazel Hen des Höchstleis­tungsreche­nzentrums an der Universitä­t Stuttgart hat es zu einer kleinen Berühmthei­t gebracht. Doch Schnellrec­hner sind nicht besonders langlebig. Hazel Hen ging 2015 in Betrieb und soll bereits 2019 durch einen noch schnellere­n Computer namens Hawk abgelöst werden. Hazel Hen ist etwa hunderttau­send Mal schneller als ein Laptop. Hawk soll das noch einmal um das Fünfbis Sechsfache toppen. Für Hawk

Frau bietet Sex gegen Vignette – und betrügt

LANDSBERG (lby) - Auf ein unmoralisc­hes Angebot ist ein Autofahrer erst eingegange­n und dann hereingefa­llen. Auf einem Rastplatz bei Landsberg an der A 96 hatte ihn eine Frau angesproch­en und ihm eine sexuelle Dienstleis­tung angeboten – für den Fall, dass er ihr eine Vignette für die Schweizer Autobahn kaufen würde. Der

42- Jährige willigte ein, kaufte für 38 Euro die Vignette und übergab diese der 21-Jährigen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Frau setzte sich ins Auto und brauste davon. Der Autofahrer alarmierte die Polizei und gab an, die Frau habe Unfallfluc­ht begangen. Als die Beamten das Auto der Gesuchten ausfindig machten und keine Unfallspur­en erkennen konnten, flog die Geschichte auf. Der Mann wurde wegen Vortäusche­n einer Straftat angezeigt, die Frau wegen Betrug.

WWF richtet Notruf gegen Wilderei ein

RAVENSBURG (srö) - Mit einem „Wilderei-Notruf“will die Naturschut­zorganisat­ion WWF die illegale Tötung geschützte­r Wildtierar­ten in Baden-Württember­g bekämpfen. In den vergangene­n Jahren seien deutschlan­dweit 25 Wölfe, sechs Luchse und 1500 Eulen und Greifvögel vergiftet, erschossen oder in illegalen Fallen gefangen worden, beklagen die Umweltschü­tzer. Die meisten Täter seien nicht gefasst worden. Die Organisati­on ruft die Bevölkerun­g deswegen auf, unter der Telefonnum­mer 0800/1020340 Hinweise an sie zu melden. Erst Anfang Juli wurde ein Wolf erschossen im Schluchsee aufgefunde­n.

Fipronil-Fund im Südwesten stammt nicht aus Thüringen

STUTTGART (lsw) - Die mit Fipronil belasteten Eier aus einem Betrieb im Hohenlohek­reis stammen nicht aus Thüringen. Das teilten das Gesundheit­sministeri­um in Erfurt und das Agrarminis­terium in Stuttgart am Donnerstag mit. Bei einer Untersuchu­ng der eigenen und der zugekaufte­n Eier konnte das Pestizid nur in den Eiern aus BadenWürtt­emberg nachgewies­en werden. Drei der sechs Ställe des Betriebs sind laut Ministeriu­m betroffen. Damit ist weiter unklar, wie das Mittel in die Eier gelangt ist. sollen rund 38 Millionen Euro investiert werden, wie der Leiter des Höchstleis­tungsreche­nzentrums, Michael Resch, sagte. Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer (Grüne) sagte am Donnerstag in Stuttgart, dass bis zum Jahr 2024 insgesamt rund eine halbe Milliarde Euro in Supercompu­ter und ihre Infrastruk­tur im Südwesten gesteckt werden sollen. Damit wolle das Land seine Spitzenpos­ition im Bereich der Höchstleis­tungsrechn­er ausbauen. Das Geld kommt von Bund, Land, den Hochschule­n selbst und der Helmholtz-Gemeinscha­ft.

Neben der Wissenscha­ft nutzt auch Wirtschaft und Polizei den Supercompu­ter Hazel Hen. Kriminalis­ten nutzen sie etwa, um Tatorte zu rekonstrui­eren. Wo stand der Täter, als er geschossen hat? Welchen Verlauf hat wahrschein­lich das Projektil der Waffe genommen? Die Automobili­ndustrie simuliert auf dem Computer Crashversu­che.

Strobl: Keine Fälle von Urlaub von Flüchtling­en bekannt

STUTTGART (lsw) - In der Diskussion um Reisen von Flüchtling­en in ihre Heimatländ­er hat der badenwürtt­embergisch­e Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU, Foto: dpa) klargestel­lt, dass er keine Hinweise auf Urlaubsauf­enthalte dort habe. „Wir haben niemals gesagt seitens des Innenminis­teriums, dass diejenigen, die in ihre Herkunftsl­änder zurückreis­en, dort Urlaub machen“, sagte Strobl dem SWR. Er hatte mit Blick auf Zahlen zu Reisen von anerkannte­n Asylbewerb­ern vor rund einer Woche gesagt: „Dorthin in Urlaub zu fahren und gleichzeit­ig einen Schutzstat­us zu genießen, das passt jedenfalls nicht zusammen.“Dem Sender sagte Strobl, ihm sei kein solcher Fall bekannt.

Fohlen erzielen in Riedlingen Spitzenpre­ise

RIEDLINGEN (mbu) - Beim

60. Riedlinger Fohlenmark­t sind im Jubiläumsj­ahr Spitzenpre­ise für die Tiere erzielt worden. 51 Elitefohle­n des Landes stellten sich schon morgens den kritischen Augen der Pferdespor­tfreunde. Der Durchschni­ttspreis bei der Auktion am Nachmittag war mit knapp 7190 Euro deutlich höher als im vergangene­n Jahr. Den Spitzenpre­is erzielte das Hengstfohl­en „Musterknab­e“, für den sein Züchter 26 000 Euro bekam. Das teuerste Stutfohlen kostete 14 500 Euro. Die Versteiger­ung ist eine der größten in BadenWürtt­emberg.

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FOTO: THOMAS WARNACK Kein geschenkte­r Gaul: Ein Veterinär schaut das Gebiss eines Fohlens an.
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FOTO: DPA Theresia Bauer, Baden- Württember­gs Wissenscha­ftsministe­rin, und Supercompu­ter Hazel Hen.
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