Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Immer mehr EU-Bürger verlassen Großbritan­nien

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LONDON (AFP) - Die Zahl der EU-Bürger, die Großbritan­nien den Rücken kehren, hat stark zugenommen. Wie die nationale britische Statistikb­ehörde ONS am Donnerstag mitteilte, verließen bis Ende März innerhalb von zwölf Monaten 122 000 EU-Bürger das Land – 33 000 mehr als im Vorjahr. Ein Professor am Londoner King’s College, Jonathan Portes, erklärte, dies seien „zumindest teilweise“Auswirkung­en der Brexit-Entscheidu­ng.

Zwei Verletzte bei Explosion in Kiew

KIEW (AFP) - Bei einer Explosion im Zentrum von Kiew sind am Donnerstag zwei Menschen verletzt worden. Die Explosion am 26. Jahrestag der Unabhängig­keit der Ukraine sei durch ein „unbekannte­s Objekt“ausgelöst worden, teilte die Polizei mit. Zu einem Besuch in der ukrainisch­en Hauptstadt hielt sich am Donnerstag US-Verteidigu­ngsministe­r James Mattis auf.

Katar will Beziehunge­n zu Iran wieder aufnehmen

DOHA (AFP) - Inmitten der diplomatis­chen Krise am Golf schickt Katar nach eineinhalb Jahren wieder einen Botschafte­r nach Iran. Es werde angestrebt, die bilaterale­n Beziehunge­n zu Teheran „in allen Bereichen“zu stärken, erklärte das Golfemirat am Donnerstag. Doha hatte seinen Botschafte­r Anfang 2016 aus Teheran abgezogen.

Regierungs­partei siegt bei Wahl in Angola

LUANDA (AFP) - Die seit 1975 in Angola regierende MPLA-Partei des scheidende­n Präsidente­n José Eduardo dos Santos hat erneut die Parlaments­wahl gewonnen. Die Wahlkommis­sion teilte am Donnerstag mit, die Partei habe mehr als 64 Prozent der Stimmen erhalten. Damit kann die MPLA wie angekündig­t Ex-Verteidigu­ngsministe­r Joao Lourenco als neuen Staatschef einsetzen. Auf die rivalisier­ende Unita-Partei entfielen 24 Prozent der Stimmen, auf die zweitstärk­ste Opposition­spartei Casa-CE knapp neun Prozent.

Brasilien gibt Millionen Hektar Urwald frei

RIO DE JANEIRO (epd) - Brasiliens Regierung hat ein großes Naturschut­zgebiet im Amazonasge­biet aufgelöst und für den Bergbau freigegebe­n. Per Dekret seien die mehr als vier Millionen Hektar in den nördlichen Bundesstaa­ten Amapá und Pará umgewidmet worden, berichtete die Zeitung „O Globo“. Ab sofort dürfen dort Konzession­en zum Abbau von Bodenschät­zen vergeben werden. Umweltschü­tzer und Menschenre­chtler kritisiere­n den Schritt.

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